Faszinierender Mikrokosmos

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rumee Avatar

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Spätestens seit ihrem Roman "Endling" ist klar, dass Jasmin Schreiber Biologin ist. Schon in diesem Roman erkennt man ihre Faszination, die zusammen mit ihrem Erzähltalent den Lesenden ansteckt. Das Buch "Im Schatten von Giganten" ist voll toller Fotos und sehr spannenden Beschreibungen von Insekten, die man normalerweise weder wahrnimmt noch mag. Man merkt Jasmin Schreiber ihre Begeisterung für die winzigen Tiere an. So würde ich gerne mal ein Bärtierchen sehen, das leider so klein ist, dass es mit bloßen Augen nicht zu erkennen ist. Das Buch ist eingeteilt in die verschiedenen Lebensräume (z.B. unter Steinen, im Totholz oder im Moospolster, in dem neben vielen anderen Lebewesen auch die Bärtierchen leben).
Durch die Beschreibungen von Jasmin Schreiber wird man angesteckt von ihrer Liebe zum Mikrokosmos. "Die Welt da draußen steckt voller kleiner (!) Wunder, die oft erst dann sichtbar werden, wenn man sich die Zeit nimmt, sie zu entdecken." (S. 171) Dem ist nicht hinzuzufügen.