Winzige Welten

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sophie h. Avatar

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Ich kannte und mochte Jasmin Schreiber bisher nur als Autorin von Romanen. Da sie aber eigentlich Biologin ist, liegt ein Sachbuch, das sich mit dem Leben beschäftigt, auf der Hand. Da ich selber gerne das Mini-Leben in meinem Garten beobachte, war ich sehr gespannt und wurde nicht enttäuscht.
Das Buch ist in acht Kapitel unterteilt, die sich jeweils einem Habitat widmen: Das Leben unter Steinen, im Totholz, im Kraut, im Baum, im Moospolster, in der Blüte, im Kadaver und Dung. Dieses Buch ist kein Sachbuch, wie man es kennt. Man begleitet quasi Jasmin Schreiber auf ihren Naturerkundungen. Es liest sich, als würde man in einem Tagebuch der Autorin blättern. Im netten Plauderstil berichtet sie von dem, was ihr über den Weg kriecht und fliegt und wie sie bei ihrer Arbeit vorgeht. Dabei kommt das Wissenschaftliche aber nicht zu kurz. Immer wieder gibt es auch kleine eingeschobene Kästchen mit zusätzlichen Erklärungen. Auch muss man das Buch nicht vom Anfang bis zum Ende durchlesen. Es lädt vielmehr zum Stöbern ein.
Herausragend sind auch die tollen Fotos, die die Autorin selber gemacht hat. Sie fangen perfekt das ein, was wir im Alltag schnell übersehen. Ich werde jetzt nach der Lektüre des Buches einen ganz anderen Blick auf die mich umgebende Natur haben. Von mir gibt es für dieses tolle Buch auf jeden Fall 5 Sterne!