Ein Leben wie eine Radtour – Schwer und doch voll Freude

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blackforestbiker Avatar

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Traumhaft verknüpft wird der Leidensweg der 31 Jahre alten, krebskranken Lea und die Erinnerungen an die Lebensgeschichte ihrer Großmutter. Als die lebenslustige Lea mit gerade 31 Jahren von Ihrer Erkrankung erfährt erinnert sie sich an ihre Großmutter. Eine lustige und temperamentvolle Frau, die, obwohl zu der Zeit Frauen noch angepasst sein mussten, unbedingt Schauspielerin werden wollte. Und furchtlos wie sie war, schaffte sie es auch. Eine Schauspielerin mit einer bewegenden Lebensgeschichte. Lea hatte ihr versprochen ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Die Erinnerung an die Geschichte ihrer Großmutter, eine starke Frau der Nachkriegsgeneration, stärkt sie in ihrer jetzt leider angstvollen Welt der Krankheit. Immer wieder wechselt die Geschichte von der Chemotherapie von Lea zur Lebensgeschichte der Großmutter. „Mütterchen“ wie die Großmutter von allen genannt wird kämpft sich durch ihr Leben, am Theater blüht sie auf und die Männerwelt beherrscht sie wie keinen andere. Auch Lea kämpft sich durch die Therapie und mit viel Humor beschreibt Lea Streisand diesen Leidensweg, den Alltag der Patientin Lea. Durch die Verknüpfung der Geschichte der beiden sehr ähnlichen Frauen und die treffende Situationskomik schafft es die Autorin dass die Ängste nie überhand nehmen, weder bei Lea, bei „Mütterchen“ noch beim Leser. Starke Geschichte, manchmal traurig aber mit genau der richtigen Prise Humor macht sie auch ganz viel Hoffnung. Absolut lesenswert.