Leise und eindringlich

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sabiene Avatar

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Mich hat das Buch Im Sommer wieder Fahrrad sehr berührt.
Ohne große Worte wird der Leser in die Welt von Lea einbezogen, welche eine Krebsdiagnose erhält und die Zeit der Krankheit zu Rückblenden auf ihre Großmutter nutzt.
Im Wechsel wird der Fortlauf des Heilungsprozesses sowie der Lebenslauf der Großmutter geschildert, und selbst Banalitäten wie das Beantragen von Hartz 4 Leistungen, da der Lebensunterhalt sichergestellt werden muss, werden nicht vergessen. Durch diese für einen Kranken sehr wichtige, für Aussenstehende jedoch banale Kleinigkeiten wird die Nähe zu Lea erzeugt.
Sprachlich hat mich der Roman ebenfalls sehr überzeugt, man merkt mit jeder Zeile, das die Autorin alles in diesen Roman gelegt hat.
Das Cover ist bewusst schlicht gehalten und passt sowohl in die heutige Zeit wie auch in die Zeit der Großmutter der Erzählerin.
Ein rundum gelungenes Buch, welches veranschaulicht, das eine Krebserkrankung schlimm ist,aber nicht das Ende bedeuten muss mit einem sehr schönen Happy End.