Zwei starke Frauen

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sylviemarie Avatar

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Lea ist erst Anfang dreissig als ihr Leben in ihren Grundfesten erschüttert wird. Schon immer war sie zart und gesundheitlich ein wenig angeschlagen. Sie ist leicht gehbehindert, sodaß die optimale Fortbewegungsart für sie das Fahrradfahren ist. Auf diese Art und Weise hat sie das Gefühl ganz eins mit sich zu sein und frei von Schmerz. Eben erst hat sie Paul, ihre große Liebe, gefunden, und nun die Krebsdiagnose. Gleich der ganz große Hammer – Lymphosarkom. Die ganze Welt scheint einzustürzen. Um sich von der Krankheit, der Therapie, den klugen und gutgemeinten Ratschlägen abzulenken, beginnt sie, das Leben ihrer Großmutter aufzuschreiben. Mütterchen, wie sie von allen in der Familie liebevoll genannt wird, hat ein spektakuläres Leben gelebt – mutig und selbstbestimmt. Sie hat in jeder Situation ihres Lebens nach ihrem Herzen entschieden und niemals nach gängigen Konventionen. Sie war Schauspielerin und Regisseurin und vor allem eine große Menschenkennerin – und sie war ein Lieblingsmensch in Leas Leben. Lea schildert in ihrem Buch, wie die Auseinandersetzung mit Mütterchens Leben, das sie anhand eines Koffers voller Briefe und Bilder und eigener Erinnerungen rekonstruiert, ihr durch die schwere Zeit ihrer Krankheit hilft und ihr ganz nebenbei auch ganz neue Seiten ihrer Großmutter zeigt. Ein wunderschön, mit viel Herz und Humor geschriebenes Buch über zwei sehr unterschiedliche und starke Frauen.