Doch keine Scheibe!

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milena Avatar

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Neil de Grasse Tyson (was ein Name!) ist ein sehr bekannter und angesehener Astrophysiker. In seinem Buch "Spiegel des Kosmos" widmet er sich aber nicht ausschließlich der Astrophysik, zieht sie mehr oder weniger nur heran, um andere Thesen mit ihren Analysen zu untermauern. Insgesamt unternimmt er ein Rundumschlag, der nichts auslässt, was im Moment in der gesellschaftlichen Debatte angesagt ist. Ihm geht es um die wissenschaftliche Perspektive, um das faktenbasierte Denken, Reden und Schlussfolgern. Das ist gut und richtig und in unseren Zeiten mehr als nötig. Zeiten, in denen jeder Schwachkopf seine kruden Ideen über die sozialen Medien in die Welt blasen darf, ist es dringlich erforderlich, wieder stärker auf ein wissenschaftliches Denken abzuheben und diese Emotionalität und Gefühlduselei, aber auch dem Hass und der Verleudmung die Stirn zu bieten. Hierfür liefert der Autor ein sehr kurzweiliges Buch, auch wenn ich nicht immer seinen Humor teile und etwas genervt von seiner stark amerikanisch geprägten Sicht auf die Welt und den Kosmos bin. Es gibt mehr als Amerika!