Neil deGrasse Tyson hat mich mit seinem Buch in einigen Sichtweisen überrascht. Es ist ihm zwar gelungen viele Bereiche anzusprechen und den Anreiz zu geben stets die Objektivität zu komplexen Themen zu bewahren, jedoch hätte ich nicht erwartet, dass er Vieles zu materialistisch bewertet. In diesem Fall war ich etwas enttäuscht, weil ich finde, dass ein Astrophysiker "das Leben von alles Lebendem" mit anderen Augen betrachten sollte. In einem unendlichen Universum ausschließlich der materiellen Werte hervorzuheben und andere Sichtweisen dabei zu blockieren, finde ich eher nicht wissenschaftlich. Wenn die Menschen ihre Fähigkeit nutzen könnten, sich selbst neutral und unabhängig von allen Richtwerten zu beobachten und dabei sich bemühen würden, ohne Vorurteile Dinge anzugehen, wäre ein Schritt zum wertvollen Wissen getan. Wer von Vorurteilen lebt, wird sicherlich nicht den Zugang zum Kosmos finden.
Das Buch sollte trotzdem gelesen werden. Nur wer andere Sichtweisen kennt, kann zum Denken angeregt werden.
Das Buch sollte trotzdem gelesen werden. Nur wer andere Sichtweisen kennt, kann zum Denken angeregt werden.