Kosmos trifft Kontroversen

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Neil deGrasse Tysons Buch hinterlässt gemischte Gefühle. Die tiefgehenden Erklärungen über den Kosmos und die durchdachten Kapitel „Hautfarbe & Rasse“ sowie „Leben & Tod“ beeindrucken. Besonders bemerkenswert finde ich seine Schlussfolgerung, dass die Erforschung des Mondes und die Bilder der Erde maßgeblich zur Umweltbewegung beitrugen. Das Kapitel „Fleischesser & Vegetarier“ enttäuscht jedoch mit kurz gedachten Argumenten. Tyson behauptet, dass Pflanzen womöglich Schmerzen empfinden, was Vegetarier als „die Bösen“ darstellen könnte, ignoriert aber, dass Tiere viele Pflanzen essen. Kapitel mit starkem US-Bezug wie „Konflikt & Lösung“ sind für Nicht-Amerikaner weniger relevant. Tysons Humor ist gewöhnungsbedürftig, und der rote Faden fehlt oft, da er von einem Thema zum anderen springt. Insgesamt enthält das Buch sowohl sehr starke als auch schwächere Kapitel, was mich unentschlossen zurücklässt.