Unglück

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Moira lebt in Neuholland endlich mit Duncan zusammen, dem dreißig Morgen Land gehören, seit er kein Sträfling mehr ist. Sie nimmt dafür auch Entbehrungen wie wenig abwechslungsreiches Essen oder raue und rissige Hände in Kauf. Sie tut sich noch schwer mit dem Kochen und hätte Arbeiten wie das Waschen von Wäsche gerne jemandem abgegeben, wie es in Toongabbie der Fall gewesen war. Duncan kehrt mit einem Pferd nach Hause zurück, das er als Bezahlung für seine Arbeit von Dr. Wentworth erhalten hat. Zu dessen Jahrestagfeier, einem gesellschaftlichen Großereignis, wollen die beiden nicht gehen, um gewissen Personen nicht zu begegnen, besonders Moiras Ehemann. Moira würde gerne reiten, aber Duncan will nichts riskieren: sie erwarten nämlich Nachwuchs und hatten bereits eine Fehlgeburt, als sie nach Entdeckung ihrer Liebschaft in die Wildnis fliehen mussten. Die beiden überlegen sich bereits Namen für das Kind, bedauern, dass sie nicht heiraten können, und genießen abends die Zweisamkeit.
James Penrith hat, als er alleine in seinem Zimmer in der Kaserne war, einen Anfall. Bisher konnte er sein Leiden verheimlichen. Sein Strafdienst ist endlich vorbei, aber seine Degradierung belastet ihn noch. Schuld war Duncan, dem er Rache schwört.
Auf der Elizabeth Farm unterhalten sich Moira und Duncan mit Elizabeth und John Macarthur, der unter Hausarrest steht, nachdem er fast einen Colonel getötet hat, und bald zur Gerichtsverhandlung nach England soll. Duncan sichert ihnen in dieser Zeit seine Hilfe zu. Plötzlich stürmt Tedbury, der Sohn eines Eingeborenenhäuptlings, in den Salon. Mit seinem Speer will er Gouverneur King erschrecken und dafür kämpfen, dass John nicht gehen muss.
Duncan hat für Dr. McIntyre ein Rohr nach dessen Vorgaben gefertigt und erhält einen Schuldschein von ihm. Außerdem bekommt er Geld für Moira, deren Namen er jedoch nicht erwähnt. Er erzählt ihm auch nicht, dass sie Nachwuchs erwarten.

Seit ich gesehen habe, dass es zu diesen Buch eine Leseprobe geben wird, habe ich mich darauf gefreut. Denn mit Begeisterung habe ich den ersten Band "Das Lied der roten Erde" gelesen und seitdem auf den Nachfolgeband gewartet. Ich wurde nicht enttäuscht! Auch diese Leseprobe verspricht eine leichte und unterhaltsame Lektüre, die mehreres kombiniert: eine schöne Liebesgeschichte, aber auch Spannung, Dramatik und Action vor einer historischen und fremden Kulisse. Es war schön, alte Bekannte wiederzutreffen, und ich bin gespannt, wie es mit Moira und Duncan weitergehen wird. Ich hoffe natürlich auf ein Happy End für sie und ihr Baby. Bis dahin wird aber sicherlich noch einiges passieren. Die Leseprobe ließ sich schnell und flüssig lesen. Auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, scheint man das aktuelle Buch verstehen zu können. Schöner ist es aber sicherlich, wenn man die Vorgeschichte kennt.