Im Tal des wilden Eukalyptus

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raschke64 Avatar

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Der 2. Teil der Australien-Saga ist mit 300 Seiten um 1/3 kürzer als sein Vorgänger. Die Geschichte der Iren Moira und Duncan wird fortgesetzt. Moira – verheiratet mit dem Arzt der Sträflingskolonie – und ihr Geliebter Duncan – ein ehemaliger Sträfling – leben in wilder Ehe auf einem eigenen kleinen Grundstück und bekommen einen Sohn. Dieser wird vom „Noch-Ehemann“ von Moira rechtmäßig eingefordert. Rund um diese Geschichte berichtet der Roman vom Leben der Sträflinge und den Siedlern, teilweise auch von den Eingeborenen. Das alles wird ganz nett erzählt, allerdings hinterließ das Buch bei mir keinen sehr tiefen oder bleibenden Eindruck. Einige Begebenheiten waren dann doch zu fantastisch. Auf der anderen Seite ist das Buch auch nicht so schlecht (wie die vorherigen Zeilen vermuten lassen). Es ist gut geschrieben, teilweise spannend. Auf jeden Fall hintereinander zu lesen, angenehme Unterhaltung, ohne langweilig zu werden und auch ohne allzu viele fantastische Begebenheiten einzubauen. Für Leute, die historische Romane mit ein wenig Hintergrundwissen und eingebauter Liebensgeschichte, ein paar Abenteuern und gutem Ausgang lieben, ist das ein sehr empfehlenswertes Buch. Nicht glücklich gewählt finde ich allerdings das Titelblatt. Die Figuren sind keineswegs aus den Anfängen des 19. Jahrhunderts, in dem das Buch spielt.