Im Tal des wilden Eukalyptus von Inez Corbi

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Die Autorin:
Inez Corbi, geboren 1968, studierte in Frankfurt/Main Germanistik und Anglistik und lebt heute im Taunus. "Das Tal des wilden Eukalyptus" ist der 2. Teil einer Australien-Saga. Man muss allerdings nicht zwingend auch den ersten Teil gelesen haben, um alles zu verstehen.

Auf dem Cover ist ein Paar zu sehen, den Blick aufs Meer gerichtet. Über den beiden ein paar Eukalyptuszweige.

308 Seiten und im Anhang eine Zeittafel


Zum Inhalt:
In der Australien-Saga von Inez Corbi geht es um die Irin Moira die mit einem älteren Arzt verheiratet wurde, inzwischen aber von ihm getrennt, mit dem Ex-Sträfling Duncan zusammenlebt. Das Leben , das Moira und ihr Geliebter nun führen, ist nicht leicht und von vielen Entbehrungen geprägt. Doch trotz allem sind die beiden glücklich und freuen sich auf ihr erstes gemeinsames Kind. Als der kleine Joey dann geboren wird, ist das Glück des Paares zunächst perfekt, doch dieses Glück ist leider nicht von langer Dauer.
Als Duncan nämlich eines Tages einem Nachbarn hilft, dessen Farm niedergebrannt wurde, muss er mit einigen Eingeborenen in den Busch fliehen und wird dort schwer verletzt, weshalb er auch nicht gleich zu Moira zurückkommen kann.
Moira , die nicht weiß, wo Duncan ist und warum er nicht zu ihr zurückkommt, muss sich nun erst einmal alleine durchschlagen und sich ohne Hilfe um alles kümmern. Ihr kleiner Sohn ist alles, was ihr noch geblieben ist und sie liebt ihn über alles.
Doch dann folgt schon der nächste Schlag, Moiras Ehemann Dr. McIntyre, der sich selbst immer einen Sohn gewünscht hat, nutzt die Abwesenheit von Duncan, um mit Hilfe des Reverend Marsden das Kind von Moira zu trennen. Da das Kind während ihrer Ehe gezeugt wurde ( wenn auch nicht von ihrem Ehemann), gílt es vor dem Gesetz als Dr. McIntyres Sohn und aus diesem Grund kann Moira auch nicht verhindern, dass er das Kind zu sich nimmt. Doch aufgeben will sie ihren Sohn natürlich nicht so einfach und so versucht sie alles mögliche, um ihn wieder zu sich zu holen.

Auch Duncan taucht dann irgendwann wieder auf. Schwer verletzt landet er im Lazarett und wird dort von Moiras Mann behandelt. Wie es weitergeht , ob Duncon sich wieder vollständig erholt und ob es den beiden gelingt, ihr Kind Dr McIntyre wieder abzunehmen, werde ich nicht verraten, um die Spannung nicht zu zerstören.

Meine Bewertung:
Ich hatte eine Leseprobe dieses Buches mit nur einem Stern bewertet und ich habe , ehrlich gesagt, dann mit sehr viel Skepsis angefangen zu lesen. Große Erwartungen hatte ich nicht, nach der für mich eher langweiligen Leseprobe . Umso überraschter war ich, als ich dann doch ziemlich schnell richtig gefesselt war von der Geschichte um Moira und Duncon und das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte.
Inez Corbi erzählt sehr anschaulich und besonders interessant fand ich auch die Beschreibung mancher Behandlungsmethoden von damals. Auch das Leben der Eingeborenen und ihre Bräuche hat die Autorin sehr interessant nacherzählt.

Ich bin sehr positiv überrascht und auch wirklich froh, dass ich mich von der Leseprobe nicht abschrecken ließ und dann nach anfänglichem Zögern doch das ganze Buch gelesen habe. Ich kann "Im Tal des wilden Eukalyptus" auf jeden Fall empfehlen