Moira und Duncan gegen den Rest der Welt

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
abunchofcats Avatar

Von

Moira hat ihren Ehemann verlassen und lebt mit ihrem Geliebten Duncan in einer einfachen Hütte in Australien. Der Alltag ist ein täglicher Kampf ums Überleben, zumal Moira ihr erstes Kind erwartet. Doch als der kleine Joey auf der Welt ist taucht ihr Noch-Ehemann Dr. McIntyre auf und nimmt ihr das Kind weg. Joey heißt von nun an Henry und wird von einer Amme betreut. Außerdem ist ihr Geliebter Duncan nach einem Feldbrand spurlos verschwunden und so ist es nun Moiras Aufgabe Kind und Geliebten wiederzufinden. Dabei stößt sie auf das dunkle Geheimnis ihres Ehemannes - er liebt andere Männer. Moira benutzt diese Information um ihr Kind in letzter Minute wieder in die Arme schließen zu können und auch Duncan findet sie in den Wirren des aufstrebenden Australiens wieder.

Ich habe den ersten Band nicht gelesen und bin mit der Erwartung an das Buch gegangen, eine typische Herz-Schmerz-Geschichte vorzufinden und fand dies auch bestätigt. Das Buch bietet nette Unterhaltung, bedient mit Duncan und Moira gegen den Rest der Welt das typische Romeo und Julie Klischee und die beiden erleben am Schluss des Romans ihr Happy End. Doch leider konzentriert sich Ines Corbi zu sehr auf ihre beiden Helden Moira und Duncan, so dass das Umfeld ein wenig zu farblos bleibt. Leider teilt sich dem Leser sehr wenig die Faszination Australiens mit und auch die Ureinwohner werden kommentarlos einfach gejagt und wie Abschaum behandelt. Einige Passagen sind ein wenig langatmig und das viele ,,hatte sie oder würde sie'' wirkt mit der Zeit wie ein Lückenfüller. Außerdem finde ich persönlich das Cover ein wenig unpassend. Die Kleidung der Personen auf dem Bild erwecken mehr die Erwartung, dass es sich um einen Roman handelt, der in den 1940er/50er Jahren angesiedelt ist. Zusammenfassend lässt sich das Buch sehr schnell und flüssig lesen, aber der Funke wollte bei mir leider nicht so recht überspringen.