Kein Thriller

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scarlettomanu Avatar

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Alice Quentin arbeitet als Psychologin in London. Die Polizei bittet sie um Mithilfe bei der Beurteilung des Straftäters Morris Cley, der vorzeitig aus der Haft entlassen werden soll. Cley kommt frei und Alice erhält Drohbriefe und es geschehen kurz hintereinander 2 Morde an jungen Frauen. Diese Morde tragen die Handschrift des Ehepaares Benson, die in früheren Jahren ähnliche Morde begangen haben. Allerdings ist Herr Benson bereits verstorben und Frau Benson sitzt im Gefängnis.
Der Bruder von Alice, Will, scheint mit den jetzigen Morden in Verbindung zu stehen. Hat er etwas mit dem Ehepaar Benson zu tun?

Vom Klappentext her habe ich mir sehr viel versprochen von diesem Buch. Allerdings wurde ich ziemlich enttäuscht. Zunächst gehört diese Buch nicht ins Genre „Thriller“. Wirkliche Spannung ist erst fast zum Ende des Buches entstanden. Davor lagen ca. 350 Seiten die teilweise langatmig waren, voller unlogischer Passagen und teilweiser schlechter Übersetzung. Der Text ist recht flüssig zu lesen und aufgrund kurzer Abschnitte auch schnell gelesen. Aber die Spannung kommt einfach nicht auf. Ich hatte beim Lesen nicht einen Moment des Wow-Effekts. Über die eigentliche Arbeit der Psychologin hat man nicht viel erfahren und ich bin auch nicht der Meinung, dass sie wirklich weiß, was der Mörder denkt. Ebenfalls bleibt die Polizeiarbeit auf der Strecke. Dafür wird ausführlich über das Laufpensum der Alice Quentin geschrieben und London gut beschrieben. Ich wollte allerdings einen Thriller lesen und keinen Städteführer über London.

Tut mir leid, aber diese Buch kann ich nicht weiterempfehlen und deswegen nur ein Stern.