Nachkriegsliebe
Mich hat die Kurzbeschreibung angezogen. Von den War Brides hatte ich bisher nichts gehört, doch die Zeit nach dem 2. Weltkrieg finde ich unheimlich spannend, so dass ich gerne zu diesem Buch griff.
Die Geschichte hat zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit begleiten wir Luise Adler, die nach dem Krieg als „paper girl“ bei dem amerikanischen Streitkräften Zeitungen verteilt und dort auf den Staff Seargeant Joseph Hunter trifft. Die Amerikaner sind dazu angehalten, sich nicht mit den Deutschen zu verbrüdern und natürlich sind Beziehungen zwischen den Verlieren und den Besatzern verboten. Doch Gefühle lassen sich nichts verbieten und so sehen auch Luise und Jo schließlich ein, dass da mehr zwischen ihnen ist. Als Jo, der als Fotograf bei der Army arbeitet, versetzt wird, ist ihnen klar, dass sie sich wiedersehen wollen.
Luise fand ich wirklich klasse, handfest, mutig und manchmal auch verzagt, doch aufgeben gilt nicht. Auch Jo und vor allem sein Freund Wilson mochte ich sehr gerne. Auch etliche der Nebenfiguren waren sehr liebevoll gezeichnet. So wie Rosie und Ernest, die Luise auf dem Flughafen Idlewild unter ihre Fittiche nehmen und für sie sorgen, als sie nicht abgeholt wird.
Mir hat auch sehr gut die Schilderung gefallen, wie es in Nachkriegsdeutschland zuging, dass die Deutschen hungern sollten als Strafe, dass es aber den Amerikanern aber auch nicht immer leicht fiel und sie Wege fanden, abzugeben. Der Zusammenhalt der Überlebenden, die in der alten Villa wohnen, wo Luise mit Annie auch eine echte Freundin findet, war ebenfalls wirklich schön beschrieben.
Die Geschichte der Gegenwart hat mich dagegen eher genervt. Elfie, die Enkelin von Luise Adler begegnet im Flieger nach New York einem Mann, dem sie ihre und die Geschichte ihrer Großmutter erzählt und in den sie sich dann verliebt, weil der Verlobte, zu dem sie eigentlich unterwegs war, sich anderweitig vergnügt.
Besondes schlimm fand ich den Perspektivwechsel, als es so spannend war und der Leser erfahren sollte, warum Luise nicht am Flughafen abgeholt wurde. Künstlich in die Länge gezogen. Ich hätte die Gegenwartsgeschichte nicht gebraucht, Elfie war mir total unsympathisch.
Daher nur 3 von 5 Sternen
Die Geschichte hat zwei Zeitebenen. In der Vergangenheit begleiten wir Luise Adler, die nach dem Krieg als „paper girl“ bei dem amerikanischen Streitkräften Zeitungen verteilt und dort auf den Staff Seargeant Joseph Hunter trifft. Die Amerikaner sind dazu angehalten, sich nicht mit den Deutschen zu verbrüdern und natürlich sind Beziehungen zwischen den Verlieren und den Besatzern verboten. Doch Gefühle lassen sich nichts verbieten und so sehen auch Luise und Jo schließlich ein, dass da mehr zwischen ihnen ist. Als Jo, der als Fotograf bei der Army arbeitet, versetzt wird, ist ihnen klar, dass sie sich wiedersehen wollen.
Luise fand ich wirklich klasse, handfest, mutig und manchmal auch verzagt, doch aufgeben gilt nicht. Auch Jo und vor allem sein Freund Wilson mochte ich sehr gerne. Auch etliche der Nebenfiguren waren sehr liebevoll gezeichnet. So wie Rosie und Ernest, die Luise auf dem Flughafen Idlewild unter ihre Fittiche nehmen und für sie sorgen, als sie nicht abgeholt wird.
Mir hat auch sehr gut die Schilderung gefallen, wie es in Nachkriegsdeutschland zuging, dass die Deutschen hungern sollten als Strafe, dass es aber den Amerikanern aber auch nicht immer leicht fiel und sie Wege fanden, abzugeben. Der Zusammenhalt der Überlebenden, die in der alten Villa wohnen, wo Luise mit Annie auch eine echte Freundin findet, war ebenfalls wirklich schön beschrieben.
Die Geschichte der Gegenwart hat mich dagegen eher genervt. Elfie, die Enkelin von Luise Adler begegnet im Flieger nach New York einem Mann, dem sie ihre und die Geschichte ihrer Großmutter erzählt und in den sie sich dann verliebt, weil der Verlobte, zu dem sie eigentlich unterwegs war, sich anderweitig vergnügt.
Besondes schlimm fand ich den Perspektivwechsel, als es so spannend war und der Leser erfahren sollte, warum Luise nicht am Flughafen abgeholt wurde. Künstlich in die Länge gezogen. Ich hätte die Gegenwartsgeschichte nicht gebraucht, Elfie war mir total unsympathisch.
Daher nur 3 von 5 Sternen