Demokratie

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pewie Avatar

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Susanne und Louise stammen aus völlig verschiedenen Schichten, Louise ist gebildet, gut situiert und darf auch selbstbewusstsein. Susanne ist bitt

erarm, sie kann im Gegensatz zu vielen anderen in ihrer Situation lesen und schreiben. Trotzdem schuftet sie 12 Stunden am Tag in einer Tuchfabrik für ein paar Pfennige. Als sie Hilfe für eine verunglückte Kollegin sucht, trifft sie auf Louise. Die schreiende Ungerechtigkeit gegenüber den Frauen, die Unterdrückung der Arbeiter wird zu deren journalistischen Thema.

Es sind nicht nur die Fabrikbesitzer die die Menschen ausbeuten, auch die Politik lässt keine freien Gedanken zu. Jedes Wort das geschrieben wird, muss der Zensur vorgelegt werden, wer zu offen schreibt und Missstände anprangert muss mit Gefängnis rechnen.

Der Wind der Freiheit wehte von Frankreich rüber, die französische Revolution war noch nicht so lange her, das man nicht in den oberen Rängen Angst vor den freiheitlichen Gedanken hatte, also wurde alles unterdrückt was nur irgendwie in die Richtung ging.

Ein spannendes Thema für einen Roman, vor allem weil mit Louise Otto eine Person der Geschichte viel Historie eingesetzt wurde.

Leider ist das Buch langatmig geschrieben, die Spannung ging verloren. Auch wenn die Menschen auf die Barrikaden gingen, war es beim Lesen so als ob sie dahin schlurften, Die Emotionen wurde durch eine Sprache beschrieben der das Feuer der Wut und Verzweiflung fehlte.

Es waren sehr viele interessante Informationen zu den Ereignissen von der Märzrevolution, die ersten Schritte zur Demokratie in der Frankfurter Paulskirche, leider nicht sehr gut verpackt. Wenn man bedenkt wieviel Menschen aud den Straßen dafür gekämpft haben,,hätte etwas mehr Leidenschaft dem Buch gut getan.