Frauen, die Freiheit suchen

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Ich kann mich meinen VorrezensentINNen eigentlich nur anschließen. Das Buch spielt Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals wurden die ersten Schritte der Menschen in die Demokratie und damit auch der Frauen in ein selbst bestimmtes Leben geführt. Dabei vermischt Tanja Kinkel in gewohnt routinierter Art Fiktives mit Realem.

Das Leben der aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Susanne ist geprägt von Ausbeutung, Unterdrückung und einem nie endenden Überlebenskampf. Ihr Schicksal verfolgt man mit dem Wissen, dass sie nie aus ihren Zwängen herauskommen wird. Ihr gegenüber gelingt es der Schriftstellerin Louise Otto wenigstens teilweise, auszubrechen aus den für Frauen bestehenden Normen und immer wieder zu zeigen, dass gegen die landläufige Meinung Frauen durchaus Hirn und Verstand wie die Männer haben und dass Frauen nicht nur in der Ehe und mit Kindern ihre Erfüllung finden können.

Ein Roman, nach dessen Genuss man als Frau froh ist, dass man in der Gegenwart lebt und die Stauen macht, was Frauen tatsächlich schon alles geschafft haben auf dieser Welt und dass wir uns das auch nicht wieder nehmen lassen sollten.