Frauen im Kampf für die Demokratie
Im Wind der Freiheit ist das neuste Buch von Tanja Kinkel. Die Autorin hat schon einige historische Romane geschrieben. Diese sind immer sehr gut recherchiert. In einem flüssigen Schreibstil erzählt sie nun von der Beteiligung der Frauen im Kampf für Demokratie im Jahr 1848, einem Jahr das zu vielen Veränderungen führen sollte.
Das Cover des Buches ist für mich wirklich ein Highlight.
Die Geschichte erzählt über das Leben zweier ungleicher Frauen, die beiden ganz unterschiedliche Gründe haben sich in die politische Geschehnisse der damaligen Zeit einzubringen. Zum einen ist dort die arme Susanne Grabasch, die zusammen mit ihrer Mutter zu den ärmsten Schicht gehören und zum anderen Louise Otto, die als emanzipierte Autorin durchs Leben geht. Als Louise ein Buch über Fabrikarbeiterinnen schreiben möchte, treffen die Fraue aufeinander, was Susannes Leben komplett durcheinanderwirbelt. Plötzlich stehen die beiden auf einer Seite, auch wenn Susanne eigentlich für die andere Seite arbeiten soll. Frauen hatten es zur damaligen Zeit gleich doppelt schwer, stand Ihnen doch keine politische Meinung und auch kein Wahlrecht zu, zum anderen waren alleinstehende Frauen oft bettelarm und wurden in Fabriken ausgebeutet. Doch nicht alle Frauen nahmen das hin und einige schlossen sich zusammen, um Einfluss auf das Geschehen zu nehmen.
Das Buch zeigt viele Fakten und Geschehnisse der damaligen Zeit auf und ist lesenswert. Leider war es mir an einigen Stellen zu trocken und das Leben der Frauen geriet immer mehr in den Hintergrund. Das habe ich trotz allem etwas bedauert.