Historischer Roman mit starken Frauenfiguren

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buchfresserchen1 Avatar

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Nachdem ich Anfang der 90 er Jahre schon historische Romane von Tanja Kinkel gelesen hatte, war mir der Name ein Begriff und ich freute mich auf die Lesezeit.

Ein historischer Roman über die Kämpfe für Demokratie in einem noch nicht geeinten Deutschland. Noch dazu mit starken Frauenfiguren, so ganz mein Beuteschema.

Ich habe schon viele historische Romane gelesen, muss aber zugeben, das die Zeit im 19. Jahrhundert noch nie so deutlich behandelt wurde wie hier.
Hierüber hatte ich nur ein wenig eingestaubtes Schulwissen und war nun fasziniert von den Menschen, die für die Demokratie auf die Straße gegangen sind.

Gerade sind wir auch wieder an einem Punkt, an dem man für Demokratie auf die Straße geht und ich hoffe, das es besser abläuft als damals, vor allen Dingen unblutiger.

Auch kam wieder gut rüber, wie überlegt und anders Frauen über manche Themen denken.
Zur damaligen Zeit hatten sie noch nicht solch eine Lobby, sonst wäre es sicherlich schon damals friedlicher abgegangen.

In Buch das mich über die damalige Zeit gut informiert zurück lässt und mich trotzdem gut unterhalten hat, auch wenn es mir an manchen Passagen zu Vorlesungsmäßig rüber kam.

Schön fand ich auch die immer wieder leicht angedeuteten Liebesgeschichten und die persönliche Befindlichkeit der Susanne Grabasch, die mir während des Lesens sehr ans Herz gewachsen ist.