Lehrreich & inspirierend

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leonie70524 Avatar

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Der Roman spielt zu Zeiten des Deutschen Bunds, des Fürstentums und der Märzrevolution 1848/49. Diese Zeitepoche finde ich sehr spannend und habe dazu auch noch nicht viele Bücher gefunden und gelesen. Abgesehen davon, hat Tanja Kinkel die historischen Ereignisse sehr gut mit der von ihr erzählten Geschichte verwoben und ich habe dabei viel über diese Zeit gelernt.
Die beiden Protagonistinnen Louise und Susanne finde ich auch sehr gelungen. Sie kommen aus unterschiedlichen Verhältnisse und finden zueinander, um sich für die Rechte der Frauen und Armen einzusetzen. Besonders konnte ich mich mit Louise identifizieren. Ihre Gedanken und ihr Handeln zu einer Zeit, in der Frauen keine Rechte haben, finde ich bewundernswert und inspirierend. Auch wenn es vom Umfeld teilweise nicht gut aufgenommen wird, setzt sie sich dennoch weiter für ihre Visionen ein.
Das Cover spiegelt diese Thematik auch gelungen wider: eine Frau, die auf das Geschehen der Revolution blickt bzw. vor Ort ist.
Der Schreibstil war flüssig, niveauvoll und gut zu lesen.
Ich würde den Roman jedem empfehlen, der Lust auf ein spannendes, gut historisch recherchiertes Buch hat, das sich kritisch mit den damaligen Gesellschaftsverhältnissen auseinandersetzt und dabei lebendige Figuren geschickt einbettet.