Märzrevolution

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eichhörnchen84 Avatar

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Das Cover des Romans hat mich sehr angesprochen. Es zeigt eine junge, elegant gekleidete Frau, welche zurückblickt auf die Wirren und Straßenkämpfe der Märzrevolution 1848, erkennbar an der schwarz-rot-goldenen Flagge. Der historische Roman beschreibt die Umstände der Revolution aus der Sicht verschiedener Personen, teils mit realem Hintergrund.

Louise Otto beispielsweise ist eine reale Schriftstellerin aus dieser Zeit und Mitbegründerin der Frauenrechtsbewegung. Außerdem kommen die Revolutionäre Robert Blum und Gustav Stuvre vor. Auf der anderen Seite werden Kapitel aus der Sicht von Susanne Grabasch verfasst, einer Arbeiterin, die in die Intrigen des Mainzer Informationsbüros verwickelt wird. Von diesem Geheimdienst hatte ich vorher noch nie gehört, fand die Verarbeitung in dem Roman jedoch sehr spannend. Mit Louise und Susanne prallen Idealismus mit der harten Lebensrealität der Arbeiterinnen aufeinander.

Der Hintergrund des Romans und der historische Bezug haben mir sehr gut gefallen. Gestört hat mich jedoch, dass immer recht große Zeitsprünge zwischen den Kapiteln lagen, sodass der Lesefluss etwas gestört wurde. Man hatte nicht das Gefühl eine zusammenhängende Geschichte zu lesen, sondern verschiedene Szenen.

Im Allgemeinen kann ich den Roman aber empfehlen, vor allem an Fans von historischen Romanen mit starker weiblicher Hauptrolle.