Zwei mutige Frauen in unruhigen Zeiten.

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annetttaube Avatar

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1848 eine politisch unruhige Zeit. Eine Zeit der Revolutionen. Die Menschen wollten Mitspracherecht und sich nicht mehr von zig Herrschern permanent gängeln und ausbeuten lassen. Demokratische Gedanken und Forderungen kamen auf. Mittendrin zwei Frauen, welche ungleicher nicht sein konnten, aufgrund der gesellschaftlichen Kluft zwischen arm und reich. Und doch, für die Sache galt es, sich zusammen zu tun. Frauen führten damals einen doppelten Kampf, denn sie waren fast ohne Rechte und somit der absoluten Willkür des herrschenden Patriarchats und der politisch Herrschenden unterworfen.
Ein spannendes historisches Thema wurde hier von der Autorin sehr gut umgesetzt. Die Sprache ist klar, flüssig. Die Charaktere sind glaubhaft dargestellt und die Beschreibungen der Geschehnisse, sowie des Settings wunderbar bildhaft. Man fühlt sich somit gut in diese Umbruchzeit hinein versetzt. Ich konnte einiges über die "Geburt" Deutschlands lernen. Die Geschichte hätte gar das Potential eines Zwei- oder Mehrteilers gehabt. Denn, ausgefochten waren die "Kämpfe", insbesondere die der Frauen, noch lange nicht.
Äusserlich ist das Buch ebenfalls sehr ansprechend. Mit einem Cover welches den dramaturgischen Charakter des Romans gut widerspiegelt und neugierig darauf macht.