Ein Hauch Fantasie

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Für mich ist der Roman von Tricia Rayburn eine gelungene Mischung aus Roman, Thriller und Fantasygeschichte. Alle Aspekte werden miteinander verwoben und liefern ein spannendes Jugendbuch ab, das sich mal mit einem etwas anderem Thema beschäftigt den Sirenen und nicht etwa Vampiren, Engeln, Elfen. Bis zum Schluss begeistert die Geschichte durch einen Mix aus aktuellen Themen, Mord, Intrigen, Verschwörungen und Liebe.

"Im Zauber der Sirenen" wird aus der Sicht der siebzehn Jahre alten Vanessa geschildert. Vanessa hat fast jeden Sommer zusammen mit ihrer Schwester Justine in dem verschlafenen Küstenort Winter Harbour verbracht. Dort haben sie gute Freunde in den Nachbarskindern, Caleb und Simon, gefunden und einige ihrer bis jetzt glücklichsten Momente erlebt. Als Justine eines Nachts im Meer stirbt und Vanessa feststellen muss, dass sie ihre Schwester nicht allzu gut kannte, zieht sie sich in den Hafenort zurück um zu trauern und das Geschehene zu verarbeiten. Als schließlich immer mehr Leichen gefunden werden und Caleb spurlos verschwindet, muss Vanessa zusammen mit Simon den Dingen auf den Grund gehen.

Die Geschichte entwickelt sich langsam und stellt eher das Schicksal von Vanessa in den Vordergrund als ihre junge Liebe oder die Geheimnisse von Winter Harbor. Auf den gerade mal 365 Seiten wächst Vanessa, die sich ständig weiterentwickelt, dem Leser sehr ans Herz. Dabei ist der Roman sehr liebevoll ausgearbeitet ohne zu sehr ins kitschige oder unglaubwürdige abzurutschen. Die Protagonisten sind alle sehr vielseitig, wenn auch teilweise etwas farblos. Da am Ende noch das ein oder andere Geheimnis ungelöst ist, könnte ich mir durchaus einen Folgeband vorstellen.