Nette Idee, farblose Umsetzung

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lightdancer Avatar

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Eines vorweg: Die Idee mit den Meerjungfrauen finde ich klasse. Ist einmal etwas anderes als auf der Vampir- und/oder Werwolf-Welle mitzuschwimmen (wobei ich mich als ein Vampir-/Werwolf-Fan oute).
Allerdings hab ich ein bißchen mit dem Inhalt ein Problem. Als erstes und vorallem schwerwiegendsten finde ich, dass allen rund um Vanessa auffällt, dass sie Jungs wie verrückt anzieht, nur nicht ihr selbst. Wie kann so etwas sein? Selbst die Aussage der Autorin, dass es die Jungs über ihre Schwester versucht haben, finde ich schwach. Allein schon die Blicke hätten Nessa auffallen müssen, wenn sie nicht blind ist und das ist sie nicht. Immerhin fällt ihr ja auch Simon auf. Und mal ehrlich... dieser Junge verhält sich erstaunlich zurückhaltend.
Ansonst plätschert es so dahin. Nicht einmal das Verschwinden von Caleb bietet Spannung. Das Ende wirkt auf mich wie hastig hingekritzelt und stark verkürzt.

Auch wenn die Spannung fehlt, ist der Schreibstil so locker und leicht, dass man das Buch schnell und zügig liest. Die deutschen Titel finde ich in letzter Zeit extrem schlecht gewählt. Ein Titel sollte neugierig machen, Lust auf mehr. Doch dieser hier verrät zu viel. Die Aufmachung des Covers hingegen finde ich ansprechend.

Fazit:
Trotz der netten Idee kein Buch (oder Serie), das/die mich an sich bindet. Mögliche Nachfolger haben jeglichen Reiz auf mich verloren. Ich finde das schade, da man aus diesem Grundgerüst sicherlich hätte mehr machen können.