Zauberhafte Unterhaltung

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regenprinz Avatar

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Ein Buch, das hält, was die Leseprobe verspricht - und mir hat es insgesamt sehr gut gefallen! Es ist leicht zu lesen, unterhaltsam, spannend und die Geschichte spielt gekonnt mit der Vermischung von Realität und Phantastik, ohne dabei allzu sehr abzudriften und völlig unglaubwürdig zu werden. Dass es wohl eher ein Jugendbuch ist, hat mich überhaupt nicht gestört.

Der Schauplatz von Winter Harbour an der Küste Maines ist anschaulich und atmosphärisch dargestellt - und natürlich der passende Ort für mystische Ereignisse. (Auch Stephen King schreibt ja ausgesprochen gern über Maine ... ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/regular_smile.gif) )

Vanessa, die Hauptfigur, die den tragischen und zunächst rätselhaften Tod ihrer Schwester verkraften muss, macht im Verlauf des Romans eine erstaunliche Entwicklung durch - und am Ende ist es fast so, als hätten die beiden Mädchen die Rollen getauscht. Auch dieser Balanceakt gelingt der Autorin jedoch perfekt. Und mit der Figur, zu der Vanessa am Ende geworden ist, lässt sich natürlich viel besser eine Fortsetzung stricken als mit dem unsicheren, verängstigten Mädchen vom Anfang des Buches. Insofern wirkt auch das Gesamtkonzept des Romans auf mich schlüssig.

Die Nebenfiguren sind allesamt gut charakterisiert, besonders mochte ich Paige und ihre blinde Großmutter Betty, aber auch die beiden Brüder Simon und Caleb. Richtig originell dargestellt fand ich Oliver. Sie alle bereichern die Handlung, helfen Vanessa, sämtliche Geheimnisse zu lüften und dabei auch zu sich selbst zu finden. Der Roman enthält wenig rasante Action, liest sich aber trotzdem durchgängig spannend. Auch die Liebesgeschichte wird eher verhalten erzählt, was sich schön in den mystischen Rahmen des Ganzen einfügt. Alles wirkt einfach stimmig.

Fazit: Ein schönes, unterhaltsames Buch, das perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt ist und bei dem ich nicht wüsste, wofür ich Sternchen abziehen sollte.