Zauberzug im ABC-Land

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martina83 Avatar

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Tim, Lea und Emily fahren im Zauberzug durchs Buchstabenland. Bei jedem Stopp/Buchstaben gibt es eine Erklärung und ein Wort, mit dem bestimmten Buchstaben.

Ich bin Grundschullehrerin und finde es ein bisschen zu schwierig. Das Buch ist gedacht für Schulanfänger. Der Text ist ziemlich lange, was aber nichts macht, da es ja vorgelesen werden soll. Beim Buchstaben A geht es um ein Anagramm. Das Wort wird zwar erklärt und auch gezeigt, was ein Anagram ist und wie es funktioniert. Jedoch ist das zB. für Vorschüler oder Erstklässler zu schwierig. Vor allem die Wörter, die sie bilden (Praline, Karamelbonbon, Schokolade) sind Wortschatz der 3. Klasse, Kein Kind in der ersten Schulstufe würde solche Wörter schaffen. Das finde ich zu wenig anschaulich für ein Kind. Auch bei dem Buchstaben B wird buchstabiert mit be, ka, Zett, ... Eigentlich soll man den Buchstaben am Anfang nicht mit Be benennen sondern nur B, denn so heißt der Buchstabe ja auch.
Alles in allem gibt es bei jedem Buchstaben eine Sache, womit Erstklässer oder Vorschüler noch nichts anfangen können oder den Wortschatz noch nicht haben. Das ist schade, denn die Idee ist super und die Geschichte auch sehr nett. Cover und Illustrationen sind sehr nett und schön gestaltet.
Ich denke, ein Lehrer kann es im Unterricht sicher gut einsetzen und zu jedem Buchstaben der gelernt wird verwenden. Es kapitelweise täglich zu lesen ist sicher zu viel für die Kleinen.

Ich frage mich, ob den Kindern das Buch trotzdem gefällt? Wie ist es ursprünglich gedacht zu handhaben? Wie kommen die Kids mit dem vielen Text klar?