Sprachspiele und wissenswertes für große und kleinere Kinder

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tayjan Avatar

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Dieses schöne Buch für Kinder klappert in der Rahmenhandlung einer fiktiven Zugreise der Kinder Lea, Tim und Emily mit ihrem Opa die Buchstaben des Alphabets ab. Jeder Buchstabe ist eine Bahnstation mit einem lustigen Namen, an der die Kinder etwas spannendes oder lustiges erleben, das mit der Sprache zu tun hat. Mal wird nach einem bestimmten Schema gedichtet, der erste Buchstabe eines Wortes weggelassen, nur der Vokal "u" verwendet, mal gibt es richtige Sprachspiele wie Anagramme, Palindrome, Zungenbrecher... Das liefert Erwachsenen auch schöne Spielideen mit den Kindern für Wartezeiten oder längere Autofahrten. Zudem erfährt man einiges wissenswertes über die Sprache, das bisher sicherlich die wenigsten Leser wußten. Oder wer weiß aus dem Stehgreif, was Tautogramme, Pangramme und vieles mehr sind?

Gleichzeitig wird in die Geschichte auch noch anderes Wissen geschickt verpackt, wie das Morsealphabet, das deutsche Buchstabieralphabet, das internationale Buchstabieralphabet und Wissen über Flughäfen.

Auf Seite 52 und 64 haben sich leider zwei Schreibfehler eingeschlichen. Auf Seite 52 fehlt das "n" bei dem Wort "Schlange", auf Seite 64 ist ein "und" zu viel im Satz "Lea nimmt Tim und Emiliy an die Hand".

Insgesamt ist dies ein tolles Buch, das auch Erwachsenen Spaß macht, bei dem die Altersempfehlung meiner Meinung nach jedoch deutlich zu niedrig liegt. Die mir bekannten Kinder mit 5 Jahren haben das Buch zwar gerne vorgelesen bekommen und fanden auch Gefallen an den schönen Zeichnungen, haben von den Sprach- und Wortfinessen jedoch fast nichts verstanden. Bei den 6-jährigen war es auch noch nicht viel besser, da viele Sprachspiele für das Verständnis doch voraussetzen, dass die Wörter nicht nur verstanden, sondern auch buchstabiert werden können. Ab 7 ist es jedoch ein wirklich tolles Buch auch für Kinder.