Immer wieder Alessandro

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martina83 Avatar

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Drei Schwestern leben in Italien und lieben den gleichen Mann. Roberta ist mit Alessandro glücklich, zumindest anfangs, bis er beginnt sich rar zu machen und es zu einer jahrelangen on/off Beziehung wird. Abgelöst wird sie schließlich von Lucia, die mit einigen Männern nur eine Sexbeziehung führt, doch sehr an Alessandro hängt. Dann gibt es noch Nannia, die um einiges jünger ist, ihn aber trotzdem noch gut kennen lernt. Jede der drei Schwestern baut sich schließlich doch ein Leben ohne Alessandro auf. Aber irgendwie kommt er doch immer wieder vor. Vor allem wer bekommt ihn und schafft es, ihn vor den Traualtar zu führen?
Die Leseprobe das Buches hatte mir gut gefallen. Es lässt sich auch gut lesen. Einerseits ist es sehr abwechslungsreich, das Teile aus der Sicht der Braut am Hochzeitstag bestehen, dann Teile vom Vater und dann Rückblicke auf die Vergangenheit eingebracht werden. Andererseits sind die Rückblicke so sprunghaft, dass man sich irgendwann nicht mehr auskennt. Beispielsweise sterben Vater und Mutter und im nächsten Rückblick sind sie wieder da. Während des Lesens findet man zwar wieder hinein, doch insgesamt gibt es einfach zu viele Sprünge. Weiters werden in diesem Buch meineer Meinung nach keine vorbildhaften Werte vermittelt. Jede der drei Schwestern hat eine "flatterhafte" Beziehung zu Alessandro die Jahre andauert, sie ihr Herz verlieren und trotzdem immer wieder enttäuscht werden. Weil sie ihn nicht bekommen, bauen sie sich andere Beziehungen auf, die aber nur zum Schein aufrecht erhalten werden. Roberta heiratet einen Mann, den sie nicht wirklich liebt, der aber ein guter Mensch und somit recht "praktisch" ist, Lucia hat nur Sexbeziehungen und Nannia schläft jahrelang mit einem verheirateten Mann und lässt sich ein Kind "anhängen" - ohne Beziehung. Gezeigt wird hier von allen dreien, die Unfähigkeit Beziehungen aufzubauen und jahrelang mit ihrem Leben nicht klar zu kommen. Und das macht den Großteil des Buches aus. Schade eigentlich.