Immer wieder das Meer

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lyllian Avatar

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Inhalt

Immer wieder das Meer erzählt die Geschichte von drei Schwestern, die sich unabhängig voneinander in denselben Mann verlieben. Natürlich ist dies nicht gut für die Beziehung der drei. Außerdem hat jede einzelne von ihnen zudem noch mit persönlichen und familiären Schicksalsschlägen zu kämpfen.

Cover

Das Cover gefällt mir ziemlich gut, auch wenn es in meinen Augen eine zu positive Stimmung ausdrückt. Denn die Stimmung der Geschichte soll wohl eher bedrückend sein.

Schreibstil

Der Schreibstil konnte mich leider überhaupt nicht begeistern. Abgehackte Sätze, welche dadurch stark an Emotionen einbüßen mussten, einfach aneinandergereiht. Auch die Dialoge wirkten sehr künstlich und konnten mich emotional gar nicht erreichen.
Lediglich, wie die Umgebung durch die Erzählungen von Alessandro beschrieben wurde, und die Idee der beiden parallel verlaufenden Erzählstränge sind positiv hervorzuheben.

Charaktere

Obwohl alle Charaktere sich stark voneinander unterschieden haben, wurde mir keiner, außer der jüngsten Schwester sonderlich sympathisch. Und selbst deren Handlungen waren teilweise nicht nachvollziehbar.
Am schlimmsten war jedoch die Geschichte der ältesten Schwester, die auf mich von der ersten Seite an unglaubwürdig gewirkt hat.
Die Erinnerung an die restlichen Charaktere ist ebenso schnell verblasst, wie die Erinnerung an das Buch selbst.

Fazit

Leider konnte das Buch bei mir beinahe überhaupt nicht punkten. Weder der Schreibstil, noch die Handlung oder die Charaktere haben es geschafft mich zu überzeugen.
Am schlimmsten habe ich dabei Robertas Geschichte empfunden. Ich konnte ihre Handlungen zu keinem Zeitpunkt nachvollziehen. Und dabei war sie mir durchweg unsympathisch.
Der Schreibstil ist ebenfalls eher merkwürdig. Wie ist es möglich, eine solch tragische Handlung niederzuschreiben ohne dabei auch nur ansatzweise Emotionen zu transportieren?
Zudem wirkte das Ganze durchweg konstruiert und an den Haaren herbeigezogen.
Trotzdem möchte ich hier noch einmal die Idee der beiden Erzählstränge loben, denn diese war es, die mich am Ende dazu gebracht hat, das Buch überhaupt zu Ende zu lesen. Denn letztendlich war auch ich neugierig darauf, wer "Ich" denn nun war.