Zum Staunen, Schmunzeln und Nachdenken

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hic&nunc Avatar

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Als der fast 13jährige Mika seine Sommerferien bei seiner Oma verbringen soll, ahnt er nicht welches Abenteuer dort auf ihn wartet. Zu Anfang wirkt die Geschichte noch recht normal, nur leicht rätselhaft, doch das ändert sich als Mika seine Oma auf dem Boden liegend auffindet, er verzweifelt versucht sie mit dem Auto zum nächsten Arzt zu bringen und dabei von der Fahrbahn abkommt.
Immerland ist ganz und gar einzigartig und ja, zu Anfang war es für mich auch etwas gewöhnungsbedürftig. Man lernt die Welt gemeinsam mit Mika kennen und erschließt sich Informationen durch seine Erlebnisse. Doch wird auch bald schon klar, dass in dieser Geschichte etwas Großes verborgen ist. Etwas, das mich richtiggehend ergriff, nachdenklich stimmte und gefangen nahm. Und das in einem Ausmaß, wie ich es von einem Jugendbuch nicht erwartet hatte.
Empfohlen wird dieses Buch ab 12 Jahren. Ob aber in diesem Alter die Tiefe der Message bereits vollständig verstanden wird, wage ich zu bezweifeln. Mein Kind kam noch nicht damit klar und brach das Buch leider ab. Ich selbst fand es aber wirklich großartig und hoffe in 1-2 Jahren mein Kind doch noch von dieser Geschichte überzeugen zu können. Denn lernen kann man viel aus ihr.

Was mir stattdessen weniger gut gefiel, waren die kindlich wirkenden Abbildungen im Buch, die irgendwie nicht mit der Tiefe der Geschichte zu harmonieren schienen. Dazu muss ich aber anmerken, dass ich keinen der Comics von Flix kenne und dadurch vielleicht die Bedeutung der Illustrationen im Buch nicht ausreichend erkannt habe.