Dunkle Akademie, große Gefühle – und ein gefährliches Spiel

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
herzvollseiten Avatar

Von

Schon die ersten Seiten der Leseprobe ziehen einen direkt in die düstere, magisch aufgeladene Welt der Blackwood Academy. Die Autorin schafft es, mit atmosphärischer Sprache und vielschichtigen Figuren sofort meine Neugier zu wecken. Besonders Wren, die zwischen Tod und Leben in einer Zwischenwelt existiert, überzeugt mich mit ihrer zynischen, verletzlichen Art und der spürbaren inneren Zerrissenheit. Ihr angespanntes Verhältnis zu August, das zwischen Rivalität, Spannung und auch unterschwelliger Anziehung schwankt, sorgt für prickelnde Dialoge mit ordentlich Biss - Gefällt mir schonmal ganz gut!
Die Idee, dass verstorbene Jugendliche an einer Art Jenseits-Akademie auf ihre magischen Aufgaben vorbereitet werden, ist faszinierend. Gleichzeitig bleibt die Handlung zugänglich, weil sie sich ganz auf die persönlichen Konflikte, das soziale Gefüge und die Herausforderungen innerhalb der Schule konzentriert.
Auch der Schreibstil gefällt mir sehr gut: ohne großes und unnötiges drumherum, bildreich, mit einem guten Gespür für Timing, Spannung und Charakterentwicklung. Besonders gefallen hat mir, dass die verschiedenen Perspektiven – wie die von Emilio oder Irene – das komplexe Weltengefüge erweitern, ohne dabei zu überladen zu wirken.

Fazit: Eine düstere, originelle Geschichte voller Magie, Machtspiele und Identitätssuche, die sofort Lust auf mehr macht. Ich bin gespannt, welche Geheimnisse Blackwood noch verbirgt – und ob Wren wirklich bereit ist, alles zu riskieren, um nicht in Vergessenheit zu geraten.