Faszinierendes Konzept und interessante Charaktere

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lynn253 Avatar

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Ich finde das Konzept dieses Romans auf jeden Fall sehr faszinierend. Ich glaube ich habe noch nie ein Buch gelesen, im dem die Protagonisten tot waren. Das wirft irgendwie die Frage auf, was Mensch-sein eigentlich bedeutet - ich bin gespannt wie das noch diskutiert werden wird.

Überhaupt eine Akademie, in der die Schüler lernen sollen, menschliche Seelen nach dem Tod zu ernten bzw. zu begleiten? Das klingt eigentlich nach einem düsteren Thema, aber so wirkte der Anfang der Geschichte gar nicht. Es wird wirklich humorvoll erzählt, vor allem der Schreibstil har mir sehr gefallen. Gerade die Dynamik zwischen Figuren Gwen und Augustine führt zu sehr unterhaltsamen Dialogen.

Aber auch die anderen Charaktere haben mir bis jetzt gut gefallen. Sie scheinen alle sehr unterschiedlich zu sein - ich könnte mir vorstellen, dass sich das wunderbar ergänzt. In der Leseprobe wird aus nacheinander aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, und ich fand es sehr spannend zu sehen wie unterschiedliche sie auf dieselbe Thematik blicken, aber auch wie Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung sich unterscheiden. Beispielsweise spricht erst Gwen über sich selber, und einige Seiten später sieht man sie aus Emilios Perspektive.

Bei dem Cover bin ich nicht vollständig sich, was es zeigen soll. Eine rosenumrankte Sanduhr? Mit einem lebenden und einem toten Baum? Auf jeden Fall wirkt es sehr verworren, möglicherweise etwas makaber und scheint somit wunderbar zu der Geschichte zu passen.

Meine Neugier ist geweckt - ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie es hier weitergeht, gerade in Bezug auf die Dynamik zwischen den Charakteren und natürlich den ominösen Wettkampf.