Ich habe von diesem Buch leider mehr erwartet!

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puschel1304 Avatar

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"Immortal Longings" von Chloe Gong

Schreibstil und Inhalt: Chloe Gong schreibt ihre Geschichte auf 422 Seiten in 31 Kapiteln und wechselt hierbei die Perspektiven aus Sicht der unterschiedlichen Charaktere, wobei nicht sofort immer erkennbar ist, welche Perspektive gerade gewählt worden ist. Inhaltlich lernt der Leser Prinzessin Calla, den jungen Anton und Augustus kennen. Während die Prinzessin und Anton bei einem Spiel aus dem Lostopf gezogen worden sind, bei dem die Siegerprämie erreicht wird, wenn alle anderen 99 Mitspieler getötet worden sind, wird Augustus sich sehr in das Spiel einmischen und dies manipulieren, obwohl er selbst kein Mitspieler ist. Was seine Mission dahinter ist? Das müsst ihr selbst herausfinden! Denn während einer die Monarchie zerstören will und ein anderer an Liebe glaubt, wird die Geschichte doch anders enden, als der Leser zuerst glaubt.

Fazit: Dieses Buch besitzt ein unfassbar starkes Wortbuilding, welcher meiner Meinung nach zu groß und zu übertrieben ist, da der Leser nach kurzer Zeit bereits wissen wird, wie die Umgebung aussieht, wie viel Armut dort herrscht, welche Gerüche vorliegen und wie die Bürger in der Stadt sich fühlen. Leider wurden hier viel zu viele Wiederholungen vorgenommen, sodass es sehr langatmig wurde. Zusätzlich wurden viel zu viele zusätzliche Figuren und Städte erschaffen, sodass es mir schwer gefallen ist, diesen ganzen Namen zu folgen. Umgekehrt habe ich mir bei den Charakteren dann mehr Tiefe gewünscht, denn mit diesen konnte ich nicht warm werden, sodass romantische Szenen an mir vorbei gingen, ohne das sie mich emotional berührten. Das Ende musste dann herbeigerufen werden, sodass die verschiedenen Figuren Handlungen ausführten, die meiner Meinung nach nicht logisch waren und in diesem Ausmaß so nicht stattfinden würden. Eine gewisse Loyalität wurde gespiegelt, die in meinen Augen totaler Blödsinn war.

Empfehlung: Schade, ich empfinde das Aussehen und die Grundstory als sehr anziehend und hätte mir mehr von diesem Buch gewünscht. Auch wenn das Buch am Ende eine Wendung nimmt, mit der ich als Leser nicht gerechnet habe, möchte ich den zweiten Teil nicht lesen. Ich denke dies ist bereits Statement genug, ob ich den ersten Teil empfehlen werde :-(