Verwirrender und komplexer Einstieg in die tödlichen Spiele, der mich nicht überzeugen konnte

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laureensanoo Avatar

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Worum geht es? Prinzessin Calla ist untergetaucht, nachdem sie ihre Eltern brutal ermordet hat. Bei den jährlichen Spielen in der Stadt nimmt sie als Teilnehmerin teil, da sie das Ziel verfolgt König Kasa umzubringen. Sie erhofft sich, dass es den Bewohnern der Stadt nach einem Thronwechsel besser ergeht und sie keinen Hunger mehr leiden müssen. Gemeinsam mit ihrem Cousin August schiedet sie einen Plan. Das besondere an dieser Welt ist, dass die meisten Leute von einem Körper in den nächsten Springen können und somit vielen Gefahren aus dem Weg gehen können. Bei den tödlichen Spielen lernt Calla einen ihrer Gegner Anton kennen und die beiden verbünden sich, da beide das gleiche Ziel verfolgen. Am Ende muss Calla sich die Frage stellen, ob sie sich für Anton entscheiden wird oder für das Königreich, für das sie schon so viele Opfer gebracht hat.

Die Charaktere in dem Buch sind leider sehr oberflächlich beschrieben, dass ich keinerlei Verbindung zu allen aufbauen konnte. Calla wird als die starke unabhängige junge Frau beschrieben. Anton ist aufmüpfig und kämpft bedingungslos um das Preisgeld, da er dieses dringend für Krankenhausrechnungen benötigt. Beide Hauptcharaktere gingen mir nicht nahe, da es mir an Tiefe und an Charakterentwicklung gemangelt hat.

Kritik: Der Einstieg fiel mir bereits sehr schwer. Es wurde dauernd von einer Perspektive zur nächsten gewechselt, teilweise mitten im Kapitel. Es kamen in sehr kurzer Zeit sehr viele unterschiedliche Namen vor, sodass ich diese schwer zuordnen konnte. Vieles ist komplex und verwirrend geschrieben. Wichtige Details werden übersprungen oder nur kurz angeschnitten. Manche Handlungsstränge werden über mehrere Kapitel in die Länge gezogen, damit es kurz darauf in einem kleinen Abschnitt abgeschlossen wird. Bei der Beschreibung der Stadtgeschichte z.B. schweift die Autorin so weit aus, dass ich dachte es nimmt kein Ende. Ich konnte die Handlung der Protagonisten sehr oft nicht nachvollziehen und auch die angebliche Anziehung zwischen Calla und Anton habe ich nicht wahrgenommen. Das Buch hat mich unzufrieden zurückgelassen, da ich anfangs die Thematik mit den tödlichen Spielen und dem Springen super spannend fand. Leider war die Umsetzung dieser Idee schlecht. Der interessante Cliffhanger am Ende konnte für mich auch nicht mehr viel herumreißen.

Fazit: Ich kann das Buch leider aufgrund der Kritikpunkte nicht weiterempfehlen und ich werde die Reihe auch nicht weiter verfolgen.