Achtung Suchtgefahr

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waldeule Avatar

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Dieses Buch hat mich so richtig erwischt. Ich war wie gebannt und konnte mich jedes Mal nur schwer davon loszureißen, um in die reale Welt zurückzukehren. Ich wollte immer noch eines der kurzen Kapitel lesen, um zu wissen, wie es weitergeht, was die Protagonisten herausfinden und natürlich, was es denn mit den geheimnisvollen Strahlen auf sich hat. Außerirdische, Bewusstseinskontrolle, unerklärliche Wetterphänomene oder ganz was anderes? – lange Zeit bleibt es spannend, um was es geht. Die Cliffhanger am Ende fast jeden Kapitels taten ihr übriges.

Erstaunlich ist dies gerade deswegen, da das Buch (wenn ich seiner Sogwirkung mal entfliehen konnte) viele Schwächen hat, die mir eigentlich nicht gefallen. Zum einen strotz es vor physikalischen Phänomen und Fachbegriffen, die ich als Laie zum größten Teil nur ansatzweise verstanden habe. Zum anderen ist es gerade am Anfang ein Durcheinander aus Personen und Mutmaßungen, die es schwer machen, die Übersicht zu behalten. Zumindest die Personenanzahl verringert sich glücklicherweise im Laufe des Buches. Auch die Hauptperson macht es einem nicht leicht, verstecken sich doch hinter dem „netten Wetterfrosch“ einige Geheimnisse, die von großer Bedeutung sind. Als Leser weiß man lange nicht, wie man mit ihm und auch allen anderen eigentlich dran ist. Wer gehört zu den Bösen, wer zu den Guten? So manche Begebenheit empfand ich zudem mehr als unglaubwürdig.

Aber das Buch hat eine Anziehungskraft, die das alles vergessen macht. So habe ich es wirklich sehr schnell verschlungen und es hat Spaß gemacht. Meiner Meinung nach ist es ein Thriller, das einen entweder richtig packt oder nach kurzer Zeit langweilt. Bei mir traf das erstere zu und so hatte ich einige Stunden schönes Lesevergnügen.

Fazit: Ein trotz aller Kritikpunkte fesselndes Buch.