Eigentlich ja ein großartiges Konzept: mystische Wesen gibt es wirklich, ein Junge wird in eine magische Welt entführt und erlebt fabelhafte Abenteuer mit einem Mädchen, das fliegen kann … aber was für eine riesige Enttäuschung!
Vielleicht ist es der Fluch der modernen Welt, dass Autoren das Gefühl zu haben scheinen, sie müssten jeden Zentimeter eines Buches mit Abenteuern vollstopfen, vermutlich für den Fall, dass ihr Publikum mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne sich langweilt, das Interesse verliert und aufhört zu lesen. In diesem Fall geht Katherine Rundell alles in einem wahrhaft halsbrecherischen Tempo an, ein sehr dynamischer Anfang mit einem direkten und gefährlichen Antagonisten und einer Grundidee, die interessant und umfangreich ist. Aber es bleibt keine Zeit für den richtigen Aufbau der Welt, der Charaktere oder der Beziehungen.
Das Buch ist einfach zu vollgestopft, um wirklich in die Tiefe zu gehen. Es passiert zu viel, um jemals eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen und es behandelt nie irgendwelche Themen (z. B. Trauer, Ökozid) mit der Aufmerksamkeit, die sie verdienen sollten, sondern kratzt nur an der Oberfläche.
Der Schreibstil ist sehr sachlich, es kommen wenig Emotionen auf. Selbst als die geliebte Vormünderin der Hauptfigur Mal von einem Mörder erstochen wird, hält sie nicht einmal inne und nimmt sich die Zeit, zu weinen oder zu trauern. Sie rennt nur weg und macht sich fröhlich auf ins Abenteuer. Sehr befremdlich, v.a. für ein Kinderbuch!
Immer wieder habe ich beim Lesen gedacht, dass mir Informationen fehlen, als ob es einen 1. Teil gäbe, der irgendwie an mir vorbeigegangen ist. Immerhin gibt das Glossar am Anfang des Buches einen umfangreichen Überblick über alle vorkommenden Kreaturen.
Am Rande noch: Mal als Name im Deutschen fühlte sich seltsam beim Lesen an, aber naja... Meinem 10-jährigen Sohn gefiel das Buch im Übrigen ebenfalls nicht besonders.
Zu viel an diesem Buch erinnert an Rowling, Pullman, Tolkien, ist aber bei Weitem schlechter umgesetzt. Deshalb keine Leseempfehlung von uns.
Aber, um auch noch etwas Positives zu sagen: ich hätte wirklich gerne den tollen Mantel von Mal :-)!
Vielleicht ist es der Fluch der modernen Welt, dass Autoren das Gefühl zu haben scheinen, sie müssten jeden Zentimeter eines Buches mit Abenteuern vollstopfen, vermutlich für den Fall, dass ihr Publikum mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne sich langweilt, das Interesse verliert und aufhört zu lesen. In diesem Fall geht Katherine Rundell alles in einem wahrhaft halsbrecherischen Tempo an, ein sehr dynamischer Anfang mit einem direkten und gefährlichen Antagonisten und einer Grundidee, die interessant und umfangreich ist. Aber es bleibt keine Zeit für den richtigen Aufbau der Welt, der Charaktere oder der Beziehungen.
Das Buch ist einfach zu vollgestopft, um wirklich in die Tiefe zu gehen. Es passiert zu viel, um jemals eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen und es behandelt nie irgendwelche Themen (z. B. Trauer, Ökozid) mit der Aufmerksamkeit, die sie verdienen sollten, sondern kratzt nur an der Oberfläche.
Der Schreibstil ist sehr sachlich, es kommen wenig Emotionen auf. Selbst als die geliebte Vormünderin der Hauptfigur Mal von einem Mörder erstochen wird, hält sie nicht einmal inne und nimmt sich die Zeit, zu weinen oder zu trauern. Sie rennt nur weg und macht sich fröhlich auf ins Abenteuer. Sehr befremdlich, v.a. für ein Kinderbuch!
Immer wieder habe ich beim Lesen gedacht, dass mir Informationen fehlen, als ob es einen 1. Teil gäbe, der irgendwie an mir vorbeigegangen ist. Immerhin gibt das Glossar am Anfang des Buches einen umfangreichen Überblick über alle vorkommenden Kreaturen.
Am Rande noch: Mal als Name im Deutschen fühlte sich seltsam beim Lesen an, aber naja... Meinem 10-jährigen Sohn gefiel das Buch im Übrigen ebenfalls nicht besonders.
Zu viel an diesem Buch erinnert an Rowling, Pullman, Tolkien, ist aber bei Weitem schlechter umgesetzt. Deshalb keine Leseempfehlung von uns.
Aber, um auch noch etwas Positives zu sagen: ich hätte wirklich gerne den tollen Mantel von Mal :-)!