Fantastisches Abenteuer für alle, die mythische Kreaturen mögen

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naydee Avatar

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"Impossible Creatures: Das geheimnis der unglaublichen Wesen" ist der erste Band einer neuen Reihe von Katherine Rundell. Das Cover ist schön illustriert und gibt erste Hinweise auf die Handlung.
Zum Inhalt: Christopher geht in den Ferien zu seinem Großvater nach Schottland und ahnt nicht, was ihn dort erwarten wird. Recht bald wird er beim Herumstromern von einer Ansammlung magischer Kreaturen überascht und macht sich auf den Weg, um herauszufinden, woher sie kommen. Alsbald trifft er auf einen jungen Greif, der zu ertrinken droht. Kurz nachdem er ihm das Leben rettet, taucht auch ein Mädchen namens Mal auf und bittet ihn um Hilfe. Sie kommt vom Archipel, einer Ansammlung von Inseln, auf denen magische Kreaturen zusammen mit den dort lebenden Menschen leben. Christopher erfährt, dass sein Großvater der Hüter des Zwischenwegs zwischen der magischen und nichtmagischen Welt ist. Gemeinsam mit Mal begibt er sich auf den Weg zum Archipel, um ihr und der magischen Welt zu helfen, die unbekannte drohende Gefahr abzuwenden, denn immer mehr magische Kreaturen werden tot aufgefunden...
Auf den Innenseiten des Covers ist die Karte des gesamten Archipels eingezeichnet und man kann sich den Weg von Christopher und Mal auf diese Art leichter vorstellen. Im Buch ist auch "Das Bestiarium des Hüters" enthalten mit wunderschönen und teil etwas gruseligen schwarzweiß Illustrationen von Tomislav Tomic. Neben bekannteren magischen Kreaturen wie Kentauren, Chimären, Sphynxen und Drachen tauchen dort auch sehr außergewöhnliche Arten wie Al-mi'raj, Borametz, Karkadans, Longmas und Ratatoskas.
Der Schreibstil gefällt mir sehr und ich konnte ganz schnell in die Geschichte eintauchen. Am Anfang sind die Perspektiven von Christopher und Mal noch getrennt und wechseln sich in immer länger werdenden Kapiteln ab, aber ab dem Zeitpunkt, an dem sie aufeinandertreffen, verschmelzen sie. Die Geschichte ist voller Action, so dass man kaum Zeit zum Verschnaufen hat und am liebsten sofort weiterlesen möchte.
Von den Charakteren gefiel mir am besten Fidens Nachthand, ein mürrischer Seemann, auf dessen Schiff Christopher und Mal nach Unterschlupf suchen.
Mein Fazit: Das Buch ist nichts für schwache Nerven, aber sehr empfehlenswert für alle, die Fantasygeschichten mit starken Charakteren mit kleinen Schwächen mögen.