Kommt und betretet das magische Archipel

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Wirf einige Elemente von Jumanji, Ohnezahn, Narnia und Harry Potter in einen Topf und rühre ordentlich. Heraus kommt eine fantasievolle und spannende Abenteuergeschichte, die den Lesern neben Drachen gleich eine ganze Reihe „unmöglicher Kreaturen“ näherbringt.

Seit jeher durch Magie geschützt und somit den Menschen unbekannt, gibt es inmitten des Meeres ein einzigartiges Archipel. Auf dieser Ansammlung von Inseln haben die unterschiedlichsten Fabelwesen ihre Heimat gefunden. Da hinein stolpert plötzlich Christopher, ein Junge, der bisher eher kein sonderliches Interesse an Einhörnern gezeigt hat. Angeleitet von der etwa gleichalten Mal, stehen die beiden Kinder vor der Herausforderung die bedrohten Lebewesen des ganzen Archipels zu retten.

Spannend, rasant, abwechslungsreich und oft nicht vorhersehbar wird der Leser in die Höhen und Tiefen dieser Abenteuergeschichte gerissen. Hier zeigt sich durchaus, warum das Buch vor der deutschen Übersetzung international schon hoch gelobt wurde: Die Autorin hat hier mitreißende Fantasy erschaffen.

Die Menge an Herausforderungen für Mal und Christopher schon innerhalb dieses ersten Bandes haben jedoch zur Folge, dass die Charaktere in erster Linie durch ihr Tun wirken. Konkrete Eigenschaften und individuelle Eigenheiten der beiden Kinder hingegen sind eher schwer erkennbar. Emotional wird ihnen auf ihrer Mission zwar Vieles zugemutet, sie reagieren aber nicht entsprechend emotional darauf. Sie selbst und anderen Beteiligte werden zeitweise sogar ihres Leben bedroht, auch ein Mord passiert – emotional wurde das von der Autorin jedoch nicht angemessen aufgefangen.