Die Leseprobe macht Lust auf mehr…

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lotta1104 Avatar

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Der Text beginnt mit einem verspielten und zugleich poetischen Tonfall, der sofort Neugier weckt. Schon der Titel — „In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar“ — verspricht Wortwitz und Sprachfreude, und dieser Eindruck setzt sich fort. Stilistisch betrachtet spielt Wartke bewusst mit Alliterationen, Klangfiguren und rhythmischen Elementen — es wirkt fast wie ein Songtext, der literarisch verwoben ist.

Die Handlung scheint weniger im Vordergrund zu stehen, sondern vielmehr die Klangwelt und die Stimmung: Es gibt Andeutungen von Alltagsszenen, vielleicht in einer Bar oder einem besonderen Ort, und gleichzeitig schimmert etwas Ungewöhnliches, fast Märchenhaftes, hindurch. Die Grenzen zwischen Normalität und Fantasie sind noch diffus. Durch die ungewöhnliche Wortwahl und Bildsprache entstehen viele offene Aspekte, die zum Weiterspielen mit Ideen einladen.

Was besonders auffällt, ist die Leichtigkeit und Frische des Textes: Trotz des poetischen Stils ist er nicht überfrachtet, sondern wirkt bewusst reduziert — man spürt, dass jeder eingesetzte Ausdruck und jede Klangfigur gewollt ist. Der Text fordert den Leser ein wenig heraus, weil man nicht sofort alles versteht, doch diese Herausforderung ist reizvoll.

Fazit: Die Leseprobe macht Lust auf mehr — Bodo Wartke zeigt sein poetisches, spielerisches Können und lädt dazu ein, sich in seine Sprachwelt fallen zu lassen. Ich würde gerne sehen, wie dieser stilistische Ansatz weitergeführt wird: Welche Figuren, Konflikte oder überraschenden Wendungen dahinterstecken.