Schillernder Reigen in einer Suspense-Landschaft

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ron_robert_rosenberg Avatar

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Was für ein fulminanter Auftakt! Bereits auf den ersten Seiten erzeugt "In den Farben des Dunkels" eine enorme Spannung mit Sogwirkung, in die sich der Leser mit großer Vorfreude hineinziehen lässt. Aus den Perspektivwechseln fühlt man sich rasch in der Kleinstadt von Patch und Saint zu Hause. Das Genre vereint Thrillerelemente und den anspruchsvollen Gesellschaftsroman, in dem die herausragenden Charaktere eine Bekanntheit wie die kleine Jean „Scout“ Finch aus „Wer die Nachtigall stört“ oder – etwas moderner – Kya aus „Der Gesang der Flusskrebse“ erringen könnten. Der Handlungsablauf ist sehr gut komponiert und verspricht bis zum Ende ein hohes Maß an Suspense und Lokalkolorit.

Chris Whitaker gehört zu meinen gegenwärtigen Lieblingsautoren, da mich bereits seine Bücher „Von hier bis zum Anfang“ und „Was auf das Ende folgt“ begeisterten. Vor allem sein bildgewaltiger Schreibstil mit hintergründigen und mit spitzer Feder formulierten Metaphern sorgen für so viel Lebendigkeit, als wären die Personen wie alte Bekannte zu einem Freundschaftsbesuch eingekehrt.
Das Cover in der Kontrastierung von roten Signalfarben und friedlichem Grün fällt sofort ins Auge. Das in denselben Farbe eingetauchte Kleinstadtidyll machte mich neugierig. Welches Geheimnis wartet auf mich als Leser? Zusammen mit dem verstärkenden Klappentext und dem Ersteindruck aus der Leseprobe würde ich dieses Rätsel gerne lösen.

Dieses Buch ist für mich bereits jetzt ein Volltreffer!