Chris Whitaker hat hier eine tragische aber wunderbar gefühlvolle Geschichte über die Stärke, die einem die Liebe verleiht, geschaffen. Außerdem erzählt die Geschichte davon, was es bedeutet, Vater zu sein und zeitgleich nicht sein zu können, aufgrund der ständig lähmenden und quälenden Präsenz der Vergangenheit. Ein wirklich schöner und spannungsgeladener Gesellschaftsroman.
Patch und Saint sind Freunde, die sich aufeinander verlassen können. Er, der einäugige Piratenjunge mit der alkoholkranken Mutter, sie, das etwas sonderbare Mädchen mit den Bienen - beide Außenseiter. Eines Tages wird Patch entführt und über Monate gefangen gehalten. Die einzige, die unermüdlich weitersucht und den Glauben an seine Rettung niemals aufgibt, ist Saint. Nach qualvoll langen Monaten wird Patch schließlich gefunden und befreit, doch erlösen kann ihn das nicht. Grace, ein Mädchen, das mit ihm gefangen gehalten wurde, ist noch immer irgendwo dort draußen. Die Bindung zu ihr wurde sein einziger Halt, um die Grausamkeit durchzustehen. Die Welt, die sie ihm mit ihren Worten in der Dunkelheit gemalt hat, seit einziger Anker. Patch hat ihr versprochen, sie zu finden, sollte er jemals freikommen. Doch die Ermittlungen deuten darauf hin, dass Grace nicht existiert - niemals existiert hat. Patch lässt der Gedanke an Grace nicht los und er sucht zeit seines Lebens nach dem Mädchen und der Wahrheit. Saint tut alles, um ihrem Freund bei der Suche zu unterstützen, selbst wenn sie beide das letztlich auf gegnerische Seiten bringt. Doch die Frage bleibt: Gab es Grace wirklich?
Auch wenn die Thrill-Aspekte eher unterschwellig und hintergründig sind, wartet der Roman dennoch mit einer geballten Ladung Spannung auf. Wir begleiten die Protagonisten über viele Jahre ihres Lebens hinweg und so wird die innere Zerrissenheit Patchs, die er so lange mit sich herumträgt, deutlich. Wir sehen ihn groß werden, wir fühlen und leiden mit ihm mit. Durch den Schreibstil und die Art, wie die Handlung voranschreitet, fühlt man sich den Figuren unfassbar nah. Ohne zu viel zu verraten, hat mir die Art und Weise, wie Patch seine Suche angeht und wie er den Familien seinen Respekt zollt, sehr gut gefallen. Dem Autor ist es gelungen, uns nicht nur eine spannende Geschichte zu präsentieren, sondern mit viel Tiefgang die Tragödie des Lebens und des Verlusts aufzuarbeiten. Für mich einer der gelungensten Romane dieses Jahres.
Patch und Saint sind Freunde, die sich aufeinander verlassen können. Er, der einäugige Piratenjunge mit der alkoholkranken Mutter, sie, das etwas sonderbare Mädchen mit den Bienen - beide Außenseiter. Eines Tages wird Patch entführt und über Monate gefangen gehalten. Die einzige, die unermüdlich weitersucht und den Glauben an seine Rettung niemals aufgibt, ist Saint. Nach qualvoll langen Monaten wird Patch schließlich gefunden und befreit, doch erlösen kann ihn das nicht. Grace, ein Mädchen, das mit ihm gefangen gehalten wurde, ist noch immer irgendwo dort draußen. Die Bindung zu ihr wurde sein einziger Halt, um die Grausamkeit durchzustehen. Die Welt, die sie ihm mit ihren Worten in der Dunkelheit gemalt hat, seit einziger Anker. Patch hat ihr versprochen, sie zu finden, sollte er jemals freikommen. Doch die Ermittlungen deuten darauf hin, dass Grace nicht existiert - niemals existiert hat. Patch lässt der Gedanke an Grace nicht los und er sucht zeit seines Lebens nach dem Mädchen und der Wahrheit. Saint tut alles, um ihrem Freund bei der Suche zu unterstützen, selbst wenn sie beide das letztlich auf gegnerische Seiten bringt. Doch die Frage bleibt: Gab es Grace wirklich?
Auch wenn die Thrill-Aspekte eher unterschwellig und hintergründig sind, wartet der Roman dennoch mit einer geballten Ladung Spannung auf. Wir begleiten die Protagonisten über viele Jahre ihres Lebens hinweg und so wird die innere Zerrissenheit Patchs, die er so lange mit sich herumträgt, deutlich. Wir sehen ihn groß werden, wir fühlen und leiden mit ihm mit. Durch den Schreibstil und die Art, wie die Handlung voranschreitet, fühlt man sich den Figuren unfassbar nah. Ohne zu viel zu verraten, hat mir die Art und Weise, wie Patch seine Suche angeht und wie er den Familien seinen Respekt zollt, sehr gut gefallen. Dem Autor ist es gelungen, uns nicht nur eine spannende Geschichte zu präsentieren, sondern mit viel Tiefgang die Tragödie des Lebens und des Verlusts aufzuarbeiten. Für mich einer der gelungensten Romane dieses Jahres.