Zwischen Trümmern und Hoffnung

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ellenbelle Avatar

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Ich liebe Bücher, die den Blick auf die Nachkriegszeit mit Menschlichkeit und leisen Zwischentönen erzählen – und genau das schafft Carmen Korn auch hier wieder. Schon die Leseprobe hat mich tief berührt: Gisela, Gert und Friede sind Figuren, die man sofort lebendig vor sich sieht, voller Narben, Zweifel, aber auch kleiner Lichtblicke.

Besonders gefallen hat mir, wie feinfühlig Korn den Zusammenhalt in einer zerstörten Welt beschreibt. Aus Schmerz entsteht Nähe, aus Verlust wächst Mut – und inmitten des Chaos blüht die Hoffnung auf. Der Keller als Zufluchtsort wird fast zu einem Symbol für das, was die Autorin so meisterhaft kann: Dunkelheit zeigen, ohne das Licht zu verlieren.

Der Schreibstil ist ruhig, eindringlich und voller Wärme. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichten dieser drei so unterschiedlichen Menschen verweben werden – und welche Antworten sie im Chaos der Nachkriegszeit finden. Dieses Buch verspricht, zu trösten, ohne zu beschönigen.