Berührende Nachkriegsgeschichte

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fisctere Avatar

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Mit Spannung habe ich bereits auf Carmen Korns neuen Roman gewartet.
Und "In den Scherben das Licht" hat mich definitiv nicht enttäuscht.
Wie gewohnt bei Korn befinden wir uns in Hamburg mit vielen lokalen Anspielungen. Die Karte im Buch war für eine Süddeutsche dann hilfreich, um sich die verschiedenen Orte noch einmal ins Gedächtnis zu bringen.
Die Geschichte handelt dieses Mal von einem gesammelten Haufen von Menschen aus denen über mehrere Jahre eine Familie wird. Verschiedene Kriegstraumata werden aufgedeckt und versucht zu verarbeiten, die Schicksale bleiben dabei stets berührend und spannend. Ich habe das Buch kaum aus den Händen legen können. Manchmal sind die Zeitspanne etwas verwirrend, ich musste dann immer wieder zurückblättern um den Sprung nachvollziehen zu können.
Bei manchen Handlungssträngen bleibt manches ungefragt - gerade in der Beziehung von Gert und Gisela - aber das ist der vielleicht der vergleichsweise "kurzen" Länge des Buches geschuldet.
Aber wer die anderen Bücher von Carmen Korn liebt, wird dieses genauso lieben.