Freundschaft, Wärme, Menschlichkeit…

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Wie schon bei der Jahrhundert-Trilogie von Carmen Korn, bin ich auch in dieses Buch sofort versunken und erst nach der letzten Seite (um 3 Uhr morgens…) wieder aufgetaucht. Die Autorin versteht es so gut, mir mit wenigen Zeilen das Gefühl zu geben, ich würde die Personen im Buch schon ewig kennen, und mich an ihrem Leben teilhaben zu lassen.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entsteht in dem Haus der alten Schauspielerin Friede eine neue Gemeinschaft. Erst kommt Gert, der in den Keller zieht, wo später Gisela zu ihm stößt. Dann baut Friede mit Hilfe von Freunden das zerstörte Obergeschoss wieder auf und es kommen immer wieder neue Menschen mit neuen Geschichten ins Haus. Dazu kommen Friedes verflossene Liebhaber und Giselas und Gerts neue Arbeitskollegen und Chefs… Eine bunte Mischung von Menschen, die nicht unbedingt alle liebenswert sind, aber mit denen man trotzdem mitfiebert und denen man das Beste wünscht.

Das Buch strahlt von der ersten Seite an Wärme und Menschlichkeit aus und zeigt, wie die Menschen nach dem Krieg nicht nur ihre Häuser, sondern auch ihre Leben wieder aufgebaut haben und auch nach und nach wieder angefangen haben, nach den harten Jahren das Leben wieder zu genießen.