Küchengemeinschaft
Der Krieg ist im Winter 1946 vorbei- doch was bleibt, in einem Winter voller Hunger und Kälte? Was ist mit den zerrissenen Familien passiert? Das wird in Carmen Korns Roman „In den Scherben das Licht“ thematisiert.
Schauplatz des Romans, der sich über zehn Jahre erstreckt, ist das Haus der früheren Schauspielerin Friede in Hamburg. Hier lernen sich Gert und Gisela kennen. Die beiden suchen ihre jeweiligen Familien und werden dabei Teil einer Gemeinschaft und Ersatzfamilie, die in Friedes Küche zusammenfindet.
Ich finde den Roman sehr anschaulich geschrieben. Mir fiel der Einstieg recht leicht, da ich schon andere Bücher aus dieser Zeit gelesen habe. Daher konnte ich mir die Tauschgeschäfte und auch den Keller gut vorstellen. Das man damals neue Gemeinschaften und Ersatzfamilien schuf, ist für mich genauso verständlich, da der Krieg alte Gemeinschaften und Familien durch Tod oder Trennung zerstörte.
Korns Sprache passt zur damaligen Zeit. Es ist eine für damals übliche einfache Sprache mit ausländischen Einflüssen und Besetzer Jargon. Die Sprache verdeutlicht die Machtverhältnisse und wie simpel die Leute auf der Straße gestrickt waren.
Mit den Protagonisten hatte ich allerdings meine Schwierigkeiten. Gert und Gisela erscheinen mir austauschbar, da sie eher allgemeine Probleme hatten und nichts einzigartiges. Friede dagegen erscheint mir zu blass. Sicher, sie organisiert Treffen und kümmert sich, aber das gewisse etwas, die besondere Eigenschaft, fehlt mir.
Hinzukommt, dass die Ereignisse aneinandergereiht sind. Manche werden zügig abgehandelt ohne Einfluss auf andere (Lulus Einzug zum Beispiel) und andere werden in die Länge gezogen ohne im Gesamten verankert zu sein. Dieses Mosaik passt zumindest zu den austauschbaren Charakteren.
Von mir gibt es für diesen Roman, der durchaus Potenzial, aber auch Schwächen hat, vier Sterne.
Schauplatz des Romans, der sich über zehn Jahre erstreckt, ist das Haus der früheren Schauspielerin Friede in Hamburg. Hier lernen sich Gert und Gisela kennen. Die beiden suchen ihre jeweiligen Familien und werden dabei Teil einer Gemeinschaft und Ersatzfamilie, die in Friedes Küche zusammenfindet.
Ich finde den Roman sehr anschaulich geschrieben. Mir fiel der Einstieg recht leicht, da ich schon andere Bücher aus dieser Zeit gelesen habe. Daher konnte ich mir die Tauschgeschäfte und auch den Keller gut vorstellen. Das man damals neue Gemeinschaften und Ersatzfamilien schuf, ist für mich genauso verständlich, da der Krieg alte Gemeinschaften und Familien durch Tod oder Trennung zerstörte.
Korns Sprache passt zur damaligen Zeit. Es ist eine für damals übliche einfache Sprache mit ausländischen Einflüssen und Besetzer Jargon. Die Sprache verdeutlicht die Machtverhältnisse und wie simpel die Leute auf der Straße gestrickt waren.
Mit den Protagonisten hatte ich allerdings meine Schwierigkeiten. Gert und Gisela erscheinen mir austauschbar, da sie eher allgemeine Probleme hatten und nichts einzigartiges. Friede dagegen erscheint mir zu blass. Sicher, sie organisiert Treffen und kümmert sich, aber das gewisse etwas, die besondere Eigenschaft, fehlt mir.
Hinzukommt, dass die Ereignisse aneinandergereiht sind. Manche werden zügig abgehandelt ohne Einfluss auf andere (Lulus Einzug zum Beispiel) und andere werden in die Länge gezogen ohne im Gesamten verankert zu sein. Dieses Mosaik passt zumindest zu den austauschbaren Charakteren.
Von mir gibt es für diesen Roman, der durchaus Potenzial, aber auch Schwächen hat, vier Sterne.