Nachkriegszeit in Hamburg

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
grü ni Avatar

Von


Hamburg 1946 – die Stadt an der Elbe liegt in Trümmern. Gisela kehrt allein aus dem Frankenwald in ihre Heimat zurück. Die Minderjährige hat im Krieg ihre Eltern verloren. Aus Angst, in einem Heim zu landen, macht sie sich alleine auf die Suche nach einem Unterschlupf. Dabei fällt sie Gert sprichwörtlich vor die Füße, als sie durch ein defektes Kellerfenster stürzt. Auch Gert hat im Krieg seine Familie verloren und Schutz im Keller der ehemaligen Schauspielerin Friede Wahrlich gefunden.

Friede ist eine ungewöhnliche Frau, die mit ihrer Vergangenheit ringt. Als ihre große Liebe Viktor Franke sie am dringendsten braucht, verschließt sie ihm die Tür. War das sein Todesurteil?

Trotz ihrer eigenen Verletzungen öffnet Friede ihre Arme und nimmt Gestrandete bei sich auf. An ihrem Küchentisch wachsen Fremde nach und nach zu einer kleinen Familie zusammen.

Carmen Korn ist eine von mir sehr geschätzte Autorin. Ich lese ihre historischen Romane mit großer Begeisterung. Mit In den Scherben das Licht erzählt sie in klarer Sprache von Hoffnung, Zusammenhalt, Liebe und der Kraft, eine Zukunft aufzubauen.

Mit den Protagonisten bin ich schnell warm geworden. Besonders gefallen hat mir, wie groß der Zusammenhalt hier geschrieben wird. Mit einfachen Dingen versuchen die Menschen, etwas Neues aufzubauen – das hat mich sehr beeindruckt.

Die Kapitel des Romans sind zeitlich von 1946 bis 1955 fortlaufend unterteilt, was mir gut gefallen hat. Das schlichte Cover passt wunderbar zum Buch und trifft genau meinen Geschmack.