14. Juli

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murmel Avatar

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Ein sehr warmherzig geschriebener, französischer Roman. Einfühlsam wird der Lebensweg von drei verschiedenen Paaren nachgezeichnet. Zunächst sind da Delphine und Denis, die relativ viel Geld und ein Ferienhaus am Strand haben.  Wie jedes Jahr laden sie zwei weitere Paare zu einem verlängerten Wochenende um den 14. Juli herum - dem französischen Nationalfeiertag - ein. Doch diesen Sommer wird das Treffen anders verlaufen als sonst. Delphine und Denis stehen kurz vor ihrer Trennung. Es herrscht viel Spannung zwischen den beiden. 

Dann sind da noch Lola und Samuel. Lola kommt fast jedes Jahr mit einem neuen Liebhaber zu den Treffen. Dieses Jahr ist es der deutlich jüngere Samuel. Ob Lola jedoch bei den vielen Wechseln so glücklich ist wie sie vorgiebt?

Marie und Nikolas treten als "unzertrennliches"überglückliches Paar auf. Sie zeigen sehr deutlich nach außen wie nahe sie sich sind. Ja sie zelebrieren dies richtiggehend. Mit der Zeit erfährt man jedoch, dass sie nicht alles voneinander wissen. Nach und nach erfährt der Leser den Grund für eine Depression die Nikolas vor mehreren Jahren durchmachte und ist erstaunt. Die Depression zog sich damals über drei Jahre hin, sie schien überwunden, aber mit dem "Auftauchen" von Dimitri an diesem Wochenende scheint einiges wieder hochzukommen. 

Dann ist da noch die Tochter von Delphine und Denis, die noch eine Freundin mitgebracht hat. 

Der Fokus des Lesers wird nach und nach auf die sehr unterschiedlichen Paare gelenkt und man erfährt die Hintergründe. Plötzlich ist nicht mehr alles so idylisch wie es am Anfang schien. 

Das Cover hatte mich gleich beim ersten Anblick interessiert und der Titel passt sehr gut dazu. Ein sehr gut durchdachter und eindrücklicher Roman. Auf jeden Fall empfehlenswert!!