Ein Wochenende, das alles verändert

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Delphine und Denis haben wie jedes Jahr seit der Geburt ihrer Tochter Jeanne, die inzwischen stolze 16 Jahre alt ist, ihre Freunde eingeladen den Nationalfeiertag mit ihnen in ihrem Haus am Meer zu verbringen. Ihre Freunde, das sind einerseits Nicolas und Marie: er ist ein Lehrer mit Depressionen und sie eine ehemals gefeierte Schauspielerin, die mittlerweile sogar um Großmutterrollen kämpfen muss. Andererseits die ehemalige Kriegsreporterin Lola, die jedes Jahr einem anderen Mann mit in das Haus am Meer bringt und aus vielerlei Gründen nicht zur Ruhe kommt. Und ihr aktueller Freund Samuel, der um einiges jünger ist als sie und davon träumt, diese gestandene Frau dauerhaft für sich zu gewinnen. Hinzu kommen die Kinder der gutsituierten Pariser Familie, Jeanne und Alex, auch jeweils mit Begleitung. Am Strand lernen die jungen Leute den etwas mysteriösen Dimitri  kennen, der das Leben aller Anwesenden kräftig durcheinanderwirbelt – meist ohne das zu beabsichtigen oder etwas zu forcieren.

Ein Roman, der vielmehr von der Zeichnung der Personen lebt als von der Handlung. Die faszinierenden „Innenansichten“ der Charaktere und das Beziehungsgeflecht untereinander sind beeindruckend. Passt perfekt zum inzwischen endlich hier angekommen Sommer und ist eben doch keine leichte Sommerlektüre!

die Waldmeisterin