Lesenswert!

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ritja Avatar

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Drei Paare und eine Tradition...am 14. Juli treffen sie sich in der Normandie in einem Ferienhaus, nahe am Strand und mit einer großen alten Kiefer. Sie kennen und mögen sich und doch ahnen sie kaum, was jeder von ihnen wirklich fühlt. Sie wollen diese Tradition und die Erinnerungen an die schönen Tage in diesem Ferienhaus festhalten und müssen doch feststellen, dass sich vieles geändert hat und die gemeinsame Vergangenheit nicht alles zusammenhalten kann.

Delphine und Denis haben zwei Kinder, er ist erfolgreich, sie ist gelangweilt mit Liebhaber und gemeinsam haben sie sich nichts mehr zu sagen. Denken jedoch ähnlich und missverstehen sich trotzdem. Sie sind sich überdrüssig und doch sind sie traurig, dass es nicht mehr funktioniert.

Das zweite Paar sind Marie und Nicolas, eine erfolglose Schauspielerin und ihr depresiver Mann halten krampfhaft aneinander fest und versuchen das Negative in ihrem Leben zu ignorieren.

Lola altert und will es doch nicht wahrhaben. Nicht binden, immer in Bewegung bleiben, auch bei den Männern...doch will sie das wirklich? Und wer ist Dimitri? Ein junger blasser Mann, der von Jeanne, der Tochter von Delphine, mitgebracht wurde, sorgt für Unruhe und Aufbruch.

Viele kleine Kapitel, die sich immer mit einem Paar befassen und dann den Schwenk zu den anderen Charakteren schafft. Leicht zu lesen und eindringlich geschrieben, man kann die Spannungen zwischen den Paaren und Partnern förmlich spüren. Der Leser steckt mittendrin und doch bleibt er nur der stille Beobachter und ahnt das Ende.

Schönes Buch, was ich gern empfehle.