So stark begonnen ...

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borgeli Avatar

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Schon zu Beginn des Buches ist dem Leser klar, dass er hier keinen leichten Sommerroman erwarten kann. Die drei Paare, die sich schon seit Jahren zum Französischen Nationalfeiertag treffen, werden sehr ausführlich bei ihrer Fahrt in die Normandie beschrieben. Aufgrund dieser Charakterisierung der teilnehmenden Personen hatte ich sehr viele Erwartungen an die folgenden Seiten. Aber leider geht anschließend gar nichts voran: Es werden immer wieder Handlungen und Gespräche aneinandergereiht.
Aber nichts klärt sich, keiner versteht den anderen wirklich und die meisten können sich nicht mal richtig leiden. Wenn mal jemand versucht, ein ernstes Gespräch zu führen, wird es entweder von einem der anderen unflätig abgewürgt oder geht in Gelächter unter.
Man könnte meinen, ein Buch mit weniger als 300 Seiten wäre schnell gelesen. Aber leider zieht sich die Story ewig in die Länge.
Im Klappentext wird erwähnt, dass die Tochter verschwindet und gesucht werden muss. Aber dieses Ereignis taucht erst auf den letzten 20 Seiten auf und ist auch nur eine kleine Episode des Zusammenseins, viel zu unbedeutend für einen solchen Spannungsaufbau.