Der Weg ist das Ziel

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frabo96 Avatar

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Romanautor Eduard Brunhöfer hat die besten Karrierejahre hinter sich - umso mehr fürchtet er sich vor einem beruflichen Termin in München. Im Zug dorthin trifft er auf eine junge Frau und die beiden kommen ins Gespräch: über die Liebe, das Leben und die Kunst.

Für einen Großteil dieses doch eher kurzweiligen Buches wusste ich nicht so richtig, wo die Geschichte hinwollte und was der Autor in mir bewirken wollte - doch im Gegensatz zu so vielen anderen Romanen hat mich das bei "In einem Zug" irgendwie überhaupt nicht gestört. Hier gilt wirklich: Der Weg ist das Ziel.

Mit der richtigen Prise Humor entführt uns Glattauer in die Welt von Eduard Brunhöfer, der nicht unbedingt die sympathischste Person ist, für den wir am Ende aber doch eine gewisse Zuneigung empfinden. Mir gefielen die kleinen gedanklichen Ausflüge und Geschichten unheimlich gut.

Besonders hervorheben möchte ich das Ende, dass das Buch für mich von einer leichten Lektüre zu einer Geschichte verwandelt hat, die ich so schnell nicht vergessen werde. Das war ein richtiges Lesevergnügen!